Computer

Der Begriff Computer ist sehr einfach gefasst, es soll allerdings in erster Linie um Spiele gehen. Jedoch sind Gedanken zu Software, Internetseiten und Apps nicht von vorneherein auszuschliessen. 

Alles ist möglich

Gedanken zu Life is Strange - Episode 1: Chrysalis

(Wer das Spiel noch nicht kennt, sollte es unbedingt spielen oder sich mein hausgemachtes Let's Play dazu ansehen, bevor er meinen Text liest! Ich empfehle es auf jeden Fall!)


Max und ihre Kamera

Die erste Episode von Life is Strange versteht sich in erster Linie als Einführung in das Leben von der Protagonistin Max Caulfield. Vor ein paar Wochen zog sie zurück in ihre Heimatstadt, nur um an einem Kurs über Fotographie bei der Ikone Mr. Mark Jefferson teilzunehmen. Sie liebt es Selfies mit ihrer alten Polaroid-Kamera zu machen. Sie verbindet einen Trend der Neuzeit mit einem eigentlich vergangenen Medium. Sie ist ein Mensch, der dadurch bereits eine besondere Form der Zeitbrücke schafft, wenn man so will ein kleines Paradoxon. Sie liebt es Bilder einzufangen, die Zeit metaphorisch einzufrieren und sie für immer an ihrer Wand festzuhalten. Vergangenheit bleibt für immer in der Gegenwart auch in der Zukunft.

Selfie-Max
Selfie-Max

Max lebte schon einmal in dieser Stadt, in ihrer Kindheit hat sie die meiste Zeit mit ihrer besten Freundin Chloe verbracht. Nach ihrer Rückkehr meldet sie sich nicht sofort bei ihr, zu sehr haben sie sich bisher in ihren Augen voneinander getrennt. Freunde hat Max kaum bis gar keine, zu sehr hält sie sich aus dem Leben anderer heraus. Sie ist still, in sich gekehrt und steht auf alte Filme, hört die richtige Musik.

Sie stellt sich selbst in die Rolle des Außenseiters, ist von ihrer eigenen Kunst nicht wirklich überzeugt und will eigentlich gar nicht im Rampenlicht stehen. Doch dieses Leben ändert sich schlagartig, als sie auf der Mädchentoilette ihrer Schule einen Mord beobachtet.

Chloe wird bedroht
Chloe wird bedroht

Noch einmal, bitte

Doch der Mord findet eigentlich gar nicht statt, weil Max aus einem unerklärlichen Grund plötzlich das Geschehene verhindert, zurückspult und wieder von vorne beginnen lässt. Eben noch aus dem Unterricht in die Pause, schon sitzt sie wieder in der Klasse. War das nur ein Traum? Dafür war es zu real, zu wirklich. Das Geschehene wiederholt sich, die gleichen Fragen des Lehrers, die gleichen bösen Blicke der gehassten Victoria. Wieder schnell aufs stille Örtchen und wieder kommt es fast zu der Hinrichtung im Mädchenklo, doch diesmal kann Max eingreifen. Das Szenario erinnert einen an einen typischen Roman von Stephen King, in dem ein Outsider plötzlich merkt, dass er übernatürliche Kräfte besitzt. Tatsächlich finden wir im Spiel einige Anspielungen auf den berühmten Meister des Horrors, etwa wenn wir das Zimmer 217 finden oder Cujo beobachten.

Cujo
Cujo
Zimmer 217
Zimmer 217

Und wer wünscht sich nicht diese Fähigkeit? Einen Fehler wieder gut machen, eine Entscheidung überdenken und doch die andere Möglichkeit wählen. Das Spiel stellt uns immer wieder vor solche Entscheidungen und Handlungen. Sollen wir dem Direktor von dem Verrückten mit der Waffe erzählen oder besser nicht? Sollen wir unsere Zimmerpflanze wässern oder es lieber rückgängig machen? Welcher Weg letzten Endes der richtige ist, scheint trotz unserer unglaublichen Macht nicht zu erkennen, wir können lediglich versuchen mit Logik die beste Option zu wählen.

The Butterfly Effect

So klein und unwichtig Max Entscheidungen auch aussehen, trotzdem können sie eine wahre Naturgewalt nach sich ziehen. Der Gedanke des sogenannten „Butterfly Effects“ wird aufgegriffen, welcher simpel ausgedrückt besagt, dass der Flügelschlag eines einzelnen Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas verursachen kann. Wissenschaftlicher formuliert, entspringt er der Chaos-Theorie und beschreibt die „Sensitivität gegenüber einer Änderung der Anfangsbedingungen“. Demzufolge führt die Änderung einer zuvor bestehenden Sache immer zu einem unbekannten Ergebnis. Unbekannt deswegen, weil die Handlungskette durch das Chaos bestimmt wird, was zwar Möglichkeiten der Vorahnung bietet, jedoch nie wirklich zum gewünschten Ende führen kann. Du entscheidest dich heute Mal ein Stück Pizza mehr zu essen? Nun, du könntest zunehmen oder vielleicht ist dieses Stück der Nagel zu deinem Sarg. Du nimmst heute ausnahmsweise mal einen Bus eher zur Arbeit? Nun, du bekommst eine Beförderung oder die Welt geht deswegen ganz einfach unter!!!

Naja gut, so drastisch wird es wohl doch nicht sein, aber lässt es sich ausschließen? Laut dem Schmetterlingseffekt (Butterfly Effect klingt cooler, oder?) leider nicht.

Doch zurück zu unserem Spiel, wo wir ebenfalls einen Schmetterling zu Gesicht bekommen, eine Metapher, die uns sanft aber sicher auf die richtige Thematik der Zeitverschiebungsproblematik hinweisen soll. Natürlich haben wir hier und dort einige kleinere Entscheidungen getroffen, die vielleicht nicht ganz klug waren, deren Einflüsse für den weiteren Story-Verlauf vorerst unklar bleiben. Doch welche Macht besitzt eigentlich die allererste Veränderung der Realität? Die Rettung Chloes? Genau wissen wir es nicht, doch der herannahende Sturm, welcher sich letzten Endes als Vision der Zukunft entpuppt, könnte eventuell ein Resultat dessen sein, dass Chloe immer noch lebt, obwohl sie eigentlich tot sein müsste. Als Erklärung für diesen Gedanken möchte ich kurz erinnern, wann der Schmetterling, der Beginn der Zeitreisethematik, im Spiel erscheint. Nämlich kurz bevor Max Chloe das erste Mal wieder sieht.

Der blaue Schmetterling
Der blaue Schmetterling
Der Sturm
Der Sturm

Der Zeitpunkt scheint interessant gewählt, scheinbar besitzt der Schmetterlingseffekt eine besondere Macht auf Chloe. Eine weitere Verbindung ist die Farbe Blau, welche sowohl der Schmetterling mit aller Kraft ausstrahlt, als auch durch Chloes unverkennbare Haarpracht jedem ins Auge gepfeffert wird. Blau, wie der Ozean, von dem aus der Hurrican naht. Ok, dieser Punkt ist etwas zu überanalysiert, trotzdem steht die Verbindung fest, Chloes Überleben besitzt einen wichtigen Einfluss auf den weiteren Verlauf der gesamten Handlung. Ob es letzten Endes wirklich der Sturm sein wird, kann man nicht mit Gewissheit sagen, doch wäre es zuletzt nicht die ultimative Entscheidung, wenn Max Chloe opfern müsste, nur um die Stadt zu retten?

Schwarzes Loch in Donnie Darko                                                                          © Newmarket Films
Schwarzes Loch in Donnie Darko © Newmarket Films

 Solche dramatischen Resultate der Zeitveränderung haben wir bereits im Film Butterfly Effect gesehen oder ich erinnere an dieser Stelle auch gerne an den Mindfuck Donnie Darko, wo das Überleben des namensgebenden Protagonisten tatsächlich für die Entstehung eines schwarzen Lochs verantwortlich zu sein scheint. Abwegig ist meine These also ganz und gar nicht. 

Chrysalis ist somit die erste von fünf weiteren Episoden, welche eine mögliche Richtung präsentiert, doch Chaos-Theorie sei Dank, kann noch so viel mehr geschehen. Meine Theorie könnte verblassen wie der Flügelschlag eines Schmetterlings im Wind. Das Wort Chrysalis bezeichnet nebenbei eine Puppe, einen Kokon, aus dem später z.B. ein Schmetterling entstehen wird. Tatsächlich entpuppt die Folge so einiges, manchmal direkt und unverfroren, manchmal nach und nach, sodass noch nicht ganz klar ist, was den Kokon am Ende verlassen wird.

Auch Max und ihre Fähigkeit entpuppen sich, da sie diese hier das erste Mal erkennt und benutzt. Max geht ebenfalls aus sich heraus, sie spricht nun mehr mit Leuten, versucht neue Freunde zu gewinnen und anderen mit ihrer Macht zu helfen.

In einer kleinen Stadt

All diese noch ungeklärten Geschichten und Handlungen verlassen mit Max Auftreten ihren Kokon, doch bleiben, wie schon erwähnt, zu Beginn noch unentwickelt. Sie strecken quasi langsam die ersten Beinchen aus der schützenden Hülle, bleiben weitestgehend jedoch noch unbenennbar.

Max findet heraus, dass ihre Mitschülerin Kate scheinbar an einer pornographischen Aufnahme beteiligt war, deswegen gemobbt wird und sich selbst fertig macht. Max versucht sie zu unterstützen, macht sie sich zur Freundin. Dadurch gerät sie jedoch in den Blick von Chloes Stiefdad, der als alter Soldat und Schulaufsicht Kate scheinbar verfolgt und erpressen will. Mit dem Porno? Oder gibt es da noch andere Geheimnisse? Möglich wäre einiges, denn der Mann leidet scheinbar unter einem Kontrollzwang, er will alles und jeden mit Kameras beobachten und kontrollieren, angefangen im Haus seiner neuen Familie.

Über Chloes gefährliches Leben muss ich nicht allzu viele Worte verlieren. Der Verrückte mit der Waffe hat sie schon einmal umgebracht, sicherlich wird er es wieder versuchen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die aufmüpfige Punkerin erneut in Lebensgefahr schwebt oder wieder von Psycho mit seiner Knarre bedroht wird. In welche Machenschaften sind er und seine mächtige Familie wohl noch verstrickt? Etwa in das Verschwinden von Chloes ehemals bester Freundin Amber, die ein Verhältnis mit dem tollen Fotografie-Prof hatte? Die entweder jeder total mochte oder total gehasst hat? Diese Handlung erinnert leicht an die Serie Twin Peaks von David Lynch: ein ungeklärtes Verbrechen, eventuell ein Mord, in einer nach Außen scheinbar idyllischen Kleinstadt. Doch wenn man tiefer gräbt, und das werden wir mit Sicherheit noch machen, dann erkennt man, welch Dreck sich unter der makellosen Oberfläche verbirgt. Wenn man in einer bestimmten Szene sich Chloes Nummernschild genau ansieht, erkennt man, dass ich mit dieser Verbindung gar nicht so falsch liege. Zudem gibt es noch einige weitere Charaktere, die einem jetzt vielleicht noch nicht so sehr ins Auge gefallen sind, eventuell aber später durchaus eine wichtige Rolle spielen werden, wie etwa der merkwürdige Hausmeister oder Max cooler Freund und Verehrer Warren oder der Schuldirektor oder...

Twin Peaks?
Twin Peaks?

Letzten Endes sorgt Chrysalis dafür, dass die Protagonisten auf dem Schachbrett in ihren jeweiligen Positionen, wie unklar sie auch noch sein mögen, sauber platziert werden. Alle mit ihren Geheimnissen, alle mit ihren indirekten Einflüssen auf den herannahenden Sturm, welchen wir von dem eigentlich schutzbringenden Leuchtturm aus bereits zweimal beobachten konnten. Werden wir ihn aufhalten können, wenn wir die Zeit wieder verändern? Oder schaffen wir es alle zu retten, die Schafe ebenso wie die Wölfe? Wird das überhaupt unsere Aufgabe sein?

Schnee im Sommer
Schnee im Sommer

„Let's say sunshine for everyone
But as far as I can remember
We've been migratory animals
Living under changing weather“

So heißt es im abschließenden Song, der den fallenden Schnee im Sonnenuntergang begleitet. Wir werden nicht die Macht haben, wirklich eine große Veränderung herbei zu führen, vielleicht stehen wir zuletzt wieder am Anfang. Müssen uns opfern, müssen Chloe opfern, wer weiß. Zwar können wir dank unserer Fähigkeit eventuell Hürden ausweichen, doch welche Folgen das mit sich führt, können wir genauso wenig beeinflussen, wie ein Schmetterling einen Tornado verursacht, oder?

(alle Bildrechte zu dem Spiel Life is Strange gehören zu ©Square Enix)

Spiele-Tagebuch zu "The Last of Us"

Ich habe mich endlich dazu durchgerungen mir das Spiel "The Last of Us" zu einem günstigen (da gebrauchtes Spiel) Preis zu besorgen und heute flatterte es mir direkt ins Wohnzimmer. Da es als eines der besten Spiele für die Playstation 3 gehypt wird, habe ich mir gedacht ein Tagebuch dazu zu führen, um meine Eindrücke nach jedem Spielerlebnis niederzuschreiben. Da ich keine Lust und Zeit habe um ein richtiges Lets Play zu erstellen, dachte ich mir eine Art Spiele-Tagebuch ist auch keine schlechte Idee.  So verbinde ich das Angenehme gleich mit dem Nützlichen =) Das Spannende an der Sache: ich habe versucht mich nicht Spoilern zu lassen und habe fast keine Ahnung ,worum es in dem Spiel eigentlich geht. Sollte es mir zudem möglich sein zwischendurch Fotos zu machen, werde ich ein paar davon sicher ebenfalls posten. 

So genug geredet, dann will ich mal los surviven!

 

PS.: Es handelt sich bei dem Spiel zudem um die sogenannte "Ellie Edition". Heißt scheinbar einfach, dass neben dem Spiel noch eine Art Tasche für Kleinigkeiten, sowie ein Comic und ein Aufkleber dabei ist. Ich habe keine Ahnung, was ich mit der Tasche anstellen soll...

Update: 03.04.2014

Ich habe in der Ellie-Edition zwei Codes entdeckt, die es mir erlaubten, diverse Extras freizuschalten. Scheinbar habe ich jetzt Zugriff auf sämtliche Netzwerk/Online-Aktivitäten, kann plötzlich Geld für Skins sammeln, indem ich besondere Handlungen vollziehe, wie eine Waffe upgraden, die ich nach dem Durchspielen der Story kaufen kann. Ich habe auch Skins bekommen, nur weiß ich nicht, wo ich diese Einstellen kann. Hinzu kommen PS3-Extras, wie Hintergrundbildschirm, Avatar-Bild und Soundtrack. Bestimmt noch ein paar andere Sachen, die ich aber vergessen habe...

Übrigens spiele ich das Spiel im O-Ton, aber mit deutschen Untertitel, um auch alles zu verstehen. Das die Übersetzung da teilweise nicht wirklich gut gemacht ist, merke ich ab und zu, aber so bekomme ich wenigstens wirklich alles mit.  

 

Kurze Anleitung zum Lesen: Ich habe jeden Tag etwas gespielt und dazu geschrieben, was mir so aufgefallen ist, was meine Eindrücke sind, was passiert und noch einiges mehr. Leider habe ich es aus zeitlichen Gründen nicht geschafft, es bis zum Ende durchzuziehen, da eine ganze Menge Arbeit in solch einer Sache stecken kann. Wer trotzdem die Anfänge lesen möchte, muss ganz unten anfangen und sich dann von Tag zu Tag hoch arbeiten. Wer wissen will wie es ausgeht, muss es wohl selber spielen. Viel Spaß beim Lesen!

Abschließende Worte:

28.052014: So, nach insgesamt 19 Spieltagen, bedeutet jeden dieser Tage 1 bis 3 Stunden Spielzeit, habe ich es geschafft, mich durch die Story zu kämpfen. Was bleibt nun noch zu sagen? Erst einmal ist es schade, dass ich es nicht geschafft habe, das Tagebuch komplett hinzubekommen, doch ich denke mir, vielleicht ist es besser so. Wieso? Nun, denjenigen, die sich das Tagebuch bis hierhin durchgelesenen haben mögen und das Spiel noch nicht selber gespielt haben, könnte ich eventuell nun doch Lust machen, eigene Erfahrungen mit dem überaus gelungenen Spiel zu machen. Somit spoiler ich wenigstens das Ende nicht, welches mich sehr überzeugt hat. Generell kann ich soviel verraten, dass sich mehrere Situationen noch gewaltig zuspitzen und eine Menge Blut vergossen wird, sodass man sich am Ende wieder die Frage stellt, ob man nicht selbst längst zu den Bösen gehört. Außerdem kommen wir noch in die Lage Ellie zu steuern, sodass auch zuletzt noch eine gelungene Abwechslung im Gameplay stattfindet. 

Ich kann mich nur wiederholen, die Story ist klasse, die grafische Umsetzung ist brilliant und die postapokalyptische Stimmung sowieso. Der Mix aus Survival und Horror machen es wirklich zu einem der besten Spiele, die ich bis jetzt gespielt habe. Sobald ich etwas Zeit und Geld habe, werde ich auch mal die Add-Ons durchspielen, vielleicht schreibe ich dazu noch das ein oder andere Kapitel. Auch auf den zweiten Teil freue ich mich schon gewaltig, ich hoffe der kommt nicht nur für die PS4 heraus.

Also: Ich kann es nur jeden empfehlen, sich The Last of Us selbst zuzulegen und zu spielen, es lohnt sich wirklich, auch für Menschen, die eher weniger spielen und sich lieber einen guten Film ansehen, da hier die Story und die filmischen Elemente im perfekten Einklang mit den spielerischen Elementen stehen. Für häufige PS3-Spieler sowieso ein Must-Have. Hat mir wirklich Spaß gemacht. Ob ich das mit dem Tagebuch vielleicht bei einem anderen Spiel mal komplett durchziehen werde, weiß ich nicht, es ist auf jeden Fall nicht einfach, aber es macht Spaß. 

Tag 14

01.05.2014: Wir bahnen uns den Weg durch die Kanäle und landen in einer Vorstadt, wo schon der nächste Horror auf uns wartet.

Handlung: Wir gehen durch die bunte Tür und finden uns in einem weiteren System aus Tunneln und Hallen besteht, wieder. Doch hier sieht alles ein wenig gemütlicher aus, denn scheinbar haben hier Menschen gelebt. Die Betonung liegt auf "haben", denn wir treffen auf niemanden, der noch in irgendeiner Art und Weise menschlich zu sein scheint. Stattdessen erwarten uns neue Infizierte, mit denen wir uns auseinander setzen müssen. 

Wichtig: Da ich beschlossen habe, meine Bachelorarbeit über dieses Spiel zu schreiben (nicht nur, keine Angst) und ich langsam mal damit beginnen müsste, werde ich es zeitlich einfach nicht mehr schaffen, das Spiel so detailliert zu verschriftlichen, da ich es endlich mal durchspielen muss. Es kostet einfach wirklich viel mehr Zeit, als ein LetPlay aufzunehmen, die ich nicht mehr habe. Aber da es vermutlich eh nicht wirklich jemand gelesen hat und ich es eher für mich selbst mal ausprobiert habe, wird das wohl kein Problem darstellen. 

Ich werde am Ende noch einmal ein kürzeres Review schreiben. Was ich aber jetzt schon sagen kann, ist, dass es wirklich eine klasse Umsetzung eines atmosphärischen Spiels ist, in dem es nicht nur um einfaches Scoren und um den Funfaktor geht, sondern  vorallem um das Storytelling und die Verbindung eines Spiels, sowohl zum Spieler und auch zu anderen Medien. Man sieht an diesem Beispiel, dass Spiele schon locker in der Lage sind, mit Filmen mitzuhalten. Sie sollten nicht mehr als simples Gespiele, bzw. als was für Kinder oder unreife Erwachsene abgetan werden, steckt in ihnen doch noch viel mehr, was man heraus holen kann. Aber dazu am Ende noch mehr. Vielleicht enttäuscht mich das Spiel ja doch noch^^

Die unfertigen Überschriften lasse ich einfach mal noch stehen, vielleicht ergänze ich den Rest ja wenigstens mal noch.

Ich kann einfach nur jedem ans Herz legen, dieses Spiel wenigstens mal auszuprobieren, denn selber spielen ist immer besser als ein LetsPlay zu sehen oder wie hier, alles zu lesen. Generell behaupte ich mal, ist Schrift nicht das passenste Medium, um Spielerfahrungen zu vermitteln. Also kauft es euch, wenn ihr eine PS3 habt oder eine PS4, denn für die soll es ja bald neurebootet erneut heraus kommen. 

Die Menschen im Untergrund:

Sam und Henry:

Fundstücke und Upgrades:

Foto-Galerie zu Tag 14

Tag 13

Endlich auf der Brücke, aber ist das die Rettung?
Endlich auf der Brücke, aber ist das die Rettung?

19.04.2014: Ein packendes Finale im Kampf gegen die Hunter steht uns bevor. Außerdem lernen wir Sam und Henry noch etwas besser kennen. Schaffen wir es mit ihrer Hilfe aus der Stadt raus?

Handlung: Zusammen mit unseren neuen Freunden verlassen wir den Spielzeugladen und finden uns auf einem kleinen Platz wieder, wo auch schon 4 Hunter auf uns warten. Henry ist eine große Hilfe beim Kampf, er lobt uns sogar mit "Not bad, Oldtimer!" Frech! In wenigen Augenblicken ist der Weg frei. Wir klettern auf die Dächer und erschießen weitere Hunter, die uns entgegen stürmen. Mittlerweile haben wir bestimmt mindestens 70 erledigt. Eventuell sogar mehr, hab nicht mehr mitgezählt. Danach klettern wir in das Fenster eines Bürogebäudes, wo Henry uns die Tür zu einem Raum aufhält. Doch bevor wir eintreten, schauen wir uns kurz vorher noch auf den Toiletten des Flures um und finden tatsächlich ein weiteres Firefly-Amulett. Danach gehen wir durch die Tür, die Henry wie geahnt hinter uns verschließt. Gut also, nicht gleich in Henrys Raum hinein zu gehen. Dieser entpuppt sich als Architekten-Werkstatt mit Zeichenbrettern und Schreibtischen. Wir finden eine kleine Notiz von jemanden, der beschreibt, wie er von den Huntern gezwungen wurde, selbst ein Hunter zu werden, da er sonst, wie seine Freunde, getötet wurden wäre. Das erklärt uns die Frage, wo die Hunter ständig Nachwuchs herbekommen, ohne Frauen und Kinder.

 

In einem weiteren kleinen Nebenraum kommt es dann zu einer Pause und einem längeren Dialog zwischen Joel und Henry. Während Ellie und Sam sich mit Blaubeeren vergnügen, erklärt Henry uns seinen Plan. Wir müssen durch ein gut bewachtes Tor gehen, um zur Brücke und in die Freiheit zu gelangen. Joel findet den Plan gar nicht schlecht und möchte sich Henry anschließen. Doch bevor es losgeht, müssen wir erstmal auf die Nacht warten. Joel nutzt die Zeit um entspannt ein paar Stunden zu dösen. Nachdem Ellie ihn geweckt hat, geht es im Dunkeln auch schon weiter für uns. Interessanter Fakt, der mir aufgefallen ist: Joel hat bis jetzt zwar schon ein paar Mal geschlafen, allerdings hat er bisher noch nichts gegessen oder getrunken. Als Ellie ihn während ihrer Pause fragt, ob er Blaubeeren will, lehnt er diese ab. Warum erwähne ich das? Ich habe vor einigen Tagen einen Text über Italowestern gelesen, indem gesagt wurde, dass ebenfalls die Helden aus jenen Filmen so gut wie nie Nahrung zu sich nehmen, um ihren Mythos und Unmenschlichkeit etwas weiter auszubauen. Ob das auf Joel ebenfalls in dieser Weise zutrifft, kann ich noch nicht ganz beantworten, doch ist er ja ebenfalls eine Art des einsamen Helden, der seine Vergangenheit verschleiert und keine Gnade für seine Gegner kennt. Das war nur ein kurzer Exkurs, fand ich ganz interessant, werde das weiter verfolgen.

 

Wir gehen durch einen weiteren Raum in ein Treppenhaus und dort eine Etage weiter nach unten. Hier warten schon einige Hunter auf uns, an die wir uns zusammen mit Henry unbemerkt anschleichen und sie parallel aus dem Hinterhalt ausschalten, was ziemlich cool ist. Als nächstes müssen wir auf die Straße und uns vor einem großen Scheinwerfer verdeckt halten, der die gesamte Straße nach uns und auch nach Infizierten absucht. Wir beobachten Hunter dabei, wie sie einen Clicker mit dem Scheinwerfer anleuchten und im daraufhin den Kopf wegpusten. Wir wissen leider nicht ganz genau, was das Ziel ist, deswegen beschließen wir einfach eine Kugel in den Scheinwerfer zu schießen. Funktioniert zwar, aber jetzt kommen natürlich alle Hunter auf uns zu. Einen können wir irgendwie als Geisel greifen, doch er befreit sich und wir werden mit einem Headshot erledigt. Beim zweiten Versuch werden wir sofort entdeckt, noch bevor wir die zwei Hunter zu Beginn aus dem Hinterhalt ausschalten können und es kommt zu einer Schießerei. Aus Glück, treffen wir bei einem der beiden einen Molotow-Cocktail in der Hand mit unserem Revolver, sodass dieser explodiert und beide verbrennen, BÄM! Da wir diesmal noch im Gebäude sind, in das unsere weiteren Widersacher alle nacheinander hineingerannt kommen, ist es ein Leichtes, einfach einen nach dem anderen zu erledigen. Als alle Gegner, so ungefähr 6 bis 8, erledigt sind, gehen wir in Richtung Tor. Hier entdecken wir einen Generator, der nicht mehr läuft. Vermutlich hätten wir damit lautlos den Scheinwerfer abstellen können. Naja, was solls. 

 

Als wir grade das Tor aufmachen wollen, hören wir schonwieder Motorenlärm und der Jeep bricht durch eine Seitenstraße. Alle beteiligten schaffen es grade so, durch das Tor und dieses wieder hinter ihnen dicht zu machen. Doch das wird wohl nicht lange halten, denn der Jeep fährt permanent immer wieder dagegen. Wir müssen schnell sein und dafür sorgen, dass alle auf einen Container über eine viel zu kurze Leiter klettern können. Joel hilft Henry hinauf, dann Sam und zuletzt Ellie. Doch als sie hinauf klettert, bricht die Leiter ab und Joel kann nicht mehr so einfach hinauf gelangen. Henry und Sam geraten in Panik und beschließen zu fliehen und uns im Stich zu lassen. Wütend schreit Ellie ihnen noch hinterher und springt dann wieder hinunter zu Joel. "We stay together!" sagt sie und bringt sich damit lieber wieder in Lebensgefahr anstatt Joel alleine sterben zu lassen. Doch, Gott sei Dank, entdecken wir in der Nähe ein Garagentor, was wir wieder versuchen mit aller Kraft aufzustemmen. Grade als der Jeep durchs Tor bricht und uns ins Visier nimmt, gelingt es uns durch das Tor in einen Irish Pup zu gelangen. Doch Ausruhen ist nicht, denn andere Hunter kommen diesmal einfach von vorne durch den Laden und versuchen uns auszuschalten. Das gelingt ihnen natürlich nicht und wir können, nachdem wir noch ein paar Pillen in einem Hotdogwagen gefunden haben, auf die Straße gehen. Doch sofort fährt der verdammte Jeep wieder vor und wir müssen die Beine in die Hand nehmen und rennen. Er jagt uns über die Brücke und einmal werden wir erwischt und erschossen. Beim zweiten Mal sind wir schneller und können den Hindernissen im Weg besser ausweichen. Das nützt aber nichts, denn bevor wir uns versehen, stehen wir vor einem einer Lücke in der Brücke. Der Abstand zur anderen Seite ist zu groß, um hinüber zu springen und nach unten geht es mindestens 20 Meter in die Tiefe hinab in einen reißenden Fluss. Nach einigem Hin und Her zwischen Elie und Joel, was sie denn nun tun sollen und einem immer näher kommenden Jeep, der sie mitsamt einem Haufen anderer liegengebliebener Fahrzeuge den zu Tode rammen möchte, entscheidet sich Ellie lieber dafür in das dunkle tosende Wasser zu springen. Joel hastet ihr hinterher und beide landen unverletzt im Strom. Da die Strömung so stark ist, können sie sich nicht gegenseitig helfen und Joel verliert sein Bewusstsein. 

 

Als er wieder erwacht, kniet Ellie über ihn und sagt, dass alles gut sei, sie hätten überlebt. Na, das freut uns aber. Wir scheinen an einem Strand zu sein, in der Ferne sehen wir noch die Umrisse der Stadt. Das Wetter ist trist und die Sonne geht scheinbar grade irgendwo hinter den Wolken auf. Mit uns am Strand: Henry und Sam. Henry freut sich uns zu sehen, er war es, wie er erklärt, der uns aus dem Wasser gerettet hat. Trotzdem ist Joel im ersten Moment extrem zornig und bedroht ihn mit einer Waffe. Ellie schlichtet erneut und die vier beschließen wieder zusammen zum nächsten Ziel, ein Funkturm, zu gehen. Danach haben wir Zeit, den Strand etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir finden ein kleines gestrandetes Fischerschiff, welches verlassen am Strand vor sich hin rostet. An Bord finden wir ein weiteres Firefly-Amulett im Lager und in der Steuerkabine ein weiteres Comic und eine Notiz des Kapitäns, auf die ich später noch etwas genauer eingehe. Hinter dem Boot/Schiff (ich bin mir nicht sicher, aber eigentlich sagt man ja Fischerboot) ist der Strand leider verbarrikadiert und wir müssen durch ein großes Abflussrohr wieder in Abwasserkanälen vorwärts kommen. Nass und dunkel ist es wieder Mal darin und ich hab wie immer bei solchen Wegen ein ungutes Gefühl. Mein Infizierten-Sinn klingelt! Aber zu Beginn ist es noch ruhig. Wir entdecken rechts in der Wand einen schmalen Abfluss, den wir hinauf klettern und dahinter einen kleinen Raum mit einem weiteren Firefly-Amulett finden. Was ist denn heute nur los? Zurück im Hauptgang teilt sich der Weg in zwei parallele Richtungen, sodass die Gruppe beschließt sich kurz aufzuteilen. Ellie und Joel gehen rechts lang. Ein kleines Stück weiter, entdecken wir einen mit einem Gitter versperrten Raum, wie eine Gefängniszelle. Ellie muss uns hier beim Öffnen wieder Mal helfen, denn der einzige Weg hinein führt durch einen engen Luftschacht, aus dem auch noch eine Ratte gerannt kommt. Sie meistert diese Aufgabe mit Bravour und öffnet uns die Tür. In dem kleinen Raum finden wir wieder eine Notiz und noch ein paar andere nützliche Bastelsachen und Pillen. Was ich zu dem Thema kurz anhängen möchte, ist die Tatsache, dass man von allen kleinen Bastel-Dingen nur jeweils drei Stück mitnehmen kann, sowie auch unsere Geheimwaffen, wie Molotow und Nagelbombe oder Medikit. Immer nur drei Sachen. Ebenfalls immer nur eine bestimmte Anzahl von Munition. Natürlich ist das realistischer und somit auch gerechtfertigt, ich finde es jedoch wirklich etwas zu wenig. Und ich hasse es einfach Dinge liegen zu lassen. Das ist nämlich der Punkt, ich musste mal wieder Stoff und Wasser liegen lassen, woraus ich aber später ein weiteres Medikit hätte herstellen können. Ärgert mich.

 

Auf jeden Fall verlassen wir den Raum wieder und gelangen durch einen Verbindungsgang wieder zu Henry und Sam. Die beiden haben eine Tür in einen mit Wasser befüllten Raum entdeckt, wo man wieder ein bisschen Rätseln darf, wie man denn das Team auf die andere Seite bekommen kann, ohne das einer von ihnen nass wird. Außer Joel natürlich. Denn mit ihm hüpfen wir ins Wasser, tauchen kurz und entdecken sofort das nächste Firefly-Amulett. Klasse. Dann müssen wir von einem Tor unter Wasser einen Ast lösen, der sich Öffnungsvorrichtung verhakt hatte. Danach kann Henry über einen Hebel besagtes Tor öffnen, sodass wir hindurch schwimmen können. Wir kommen in einen anderen Raum, wo wir wieder ein Floß und eine weitere Tür entdecken. Doch die Geräusche, die hinter dieser Tür vorkommen, gefallen mir gar nicht. Sie klingen wie kranke kleine Hunde, die bellen. Die Neugier siegt aber und wir öffnen die Tür. Direkt dahinter steht ein Clicker, der uns aber zum Glück noch nicht bemerkt hatte. Wir erledigen ihn lautlos, ebenso wie den nächsten, der etwas weiter hinten im Raum steht. Danach können wir wieder in Ruhe Sachen sammeln, sofern wir noch Platz dafür haben und finden auch eine weitere Notiz. Dann gehen wir wieder zurück, kriechen noch kurz in eine kleine Höhle, wo wir etwas Munition finden und springen dann wieder ins Wasser. Mit dem Floß holen wir Ellie ab, die wir auf die andere Seite transportieren. Dort kann mit einer Art Generator einen Lift anstellen, mit dem Henry und Sam zuletzt auch über das Wasser gelangen. Henry zieht uns aus dem Wasser und wir können weiter den Gang entlang gehen. In einem kleinen Seiteneingang entdecken wir coolerweise ein weiteres Werkzeugupgrade: Nr. 3 und Pillen. D.h. bei der nächsten Werkbank können wir unsere Waffen weiter upgraden. Zurück im Hauptgang gelangen wir vor eine Tür, die zwar bunt bemalt ist, aber trotzdem etwas Unheimliches hinter sich zu verbergen scheint. Doch was das sein wird, erfahren wir erst beim nächsten Mal. 

Henry und Sam am Strand
Henry und Sam am Strand

Henry und Sam: Das Wichtigste vorneweg: ich lag falsch. Womit? Mit der Annahme, dass die beiden Vater und Sohn seien. In Wahrheit handelt es sich bei ihnen nämlich um Geschwister, wie ich den letzten Dialogen entnehmen konnte. Henry, der Ältere von beiden, hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, seinen Bruder vor allen Gefahren der Postapokalypse zu beschützen und sagt ihm z.B. als wir uns zur Überquerung der Brücke aufmachen, dass Sam an ihm hängen soll wie eine Klette. Sam ist fast 14 Jahre alt, wie er stolz verkündete und enttäuscht feststellen musste, dass Ellie die 14 bereits erreicht hat. Außerdem soll er schon lange nicht mehr gelacht haben, was wir aufgrund der Umstände ganz gut verstehen können. Er ist in dieser Beziehung ganz anders als Ellie: schüchtern und in sich zurückgezogen, ist er vollkommen auf den Schutz seines großen Bruders angewiesen, wohingegen Ellie zuletzt endlich beweisen konnte, dass sie sehr wohl auf sich selbst aufpassen kann, bzw. mittlerweile sogar sagt, was zu tun ist und wo es lang geht. Es gibt eben auch nach 20 Jahren noch Menschen, die mit den Ereignissen dieser Welt nicht zurechtkommen, selbst wenn sie darin aufwachsen. Was allerdings mehr als nachvollziehbar ist, ich denke sogar, dass nur sehr wenige Kinder so sind, wie Ellie und es schaffen ausgewogen mit der Sache umzugehen. 

Generell glauben Henry und Sam noch an die Fireflys, die ihr eigentliches Ziel darstellen. Sie wollen zu der Organisation gelangen und mit ihrer Hilfe einigermaßen ruhig leben. Joel tritt dem skeptisch gegenüber, er glaubt nicht, dass noch irgendjemand von der Organisation überhaupt existiert und ihnen helfen kann. Klar, sind sie unser Ziel, vor allem um mit Ellies Biss eine Lösung zu finden, doch der letzte Sammelpunkt der Fireflys war ja auch schon zerstört gewesen. Ich stehe da ebenfalls auf Joels Seite und glaube nicht, dass die Firefly eine wirkliche Option sind. 

Die letzte Sache, die ich noch kurz näher erläutern will, ist der Verrat der beiden an Joel und Ellie. In der Stunde höchster Not beschließt Henry (Sam ist ja eh nicht wirklich berechtigt Entscheidungen zu treffen) Joel einfach im Stich zulassen, obwohl er zuvor noch so begeistert war, von der Idee sich gemeinsam einen Weg durch die Hunter zu bahnen. Anstatt Joel hinaufzuziehen, nehmen sie die Beine in die Hand und verschwinden. Doch was hier zuerst wie Verrat aussieht, ist nur wieder der einfache Grund nach Schutz für seinen Bruder. Joel und Ellie sind fremde Leute, die er vor ein paar Stunden kennengelernt hat. Soll er für sie das Leben seinen Bruders aufs Spiel setzen? Bei der späteren Konfrontation mit Joel, entgegnet Henry auf die Hasstiraden, dass er in der Situation nicht anders gehandelt hätte, um Ellie zu beschützen. Daraufhin ist Joel still. Und so ist es doch auch, niemand würde sein Leben für ein paar Fremde aufs Spiel setzen. Wir haben dem Pärchen, welches von den Huntern im Jeep gejagt wurde ebenfalls nicht geholfen und es werden sicherlich noch mehr Situationen kommen, in denen wir lieber unseren eigenen Arsch retten, als den von jemand anderen. Das ist hart, aber in einer Postapokalypse scheinbar unumgänglich. Immerhin hat Henry uns vordem Ertrinken gerettet und ist auch nach wie vor noch daran interessiert, mit uns zusammen zu gehen. Vielleicht wird wieder so etwas passieren, aber dann wissen wir zumindest Bescheid. Am Strand können wir Henry noch dabei belauschen, wie er Sam sagt, er soll uns nicht komplett trauen. Und das sollten wir mit den beiden auch nicht tun. Sonst endet es wieder in einem Desaster.

Kapitän Ishs Pinnwand
Kapitän Ishs Pinnwand

Kapitän Ish: Ja, der Kapitän Ish soll hier auch nochmal kurz erwähnt werden, denn er scheint eine ziemlich coole Figur zu sein, der wir eventuell nochmal begegnen werden. Denn sowohl die Notiz von seinem verlassenen Schiff, als auch noch die zwei weiteren, die wir im Abwasserkanal gefunden haben, stammen aus seiner Hand. 

Es ist mir nicht ganz klar, ob es sich dabei um eine Frau oder einen Mann handelt, der Name Ish sagt mir gar nichts. Aber der Kapitän schreibt in den kurzen Notizen sein Leben nach dem Landgang nieder, welchen wir anhand der Textstücke und anderer Spuren, die er hinterließ, wie ein Detektiv nachverfolgen können. 

In der ersten Notiz beschreibt er, wie er nach dem Ausbruch des Pilzes mit seinem Schiff auf das offene Meer geflüchtet ist, was ja eigentlich das Beste ist, was man machen kann in dieser Zeit. Doch irgendwann gingen ihm die Vorräte aus und der Zahn der Zeit nagte an seinem alten Kahn, sodass er nach einigen Jahren gezwungen war wieder an Land zu gehen. Wie lang das genau her ist, erfahren wir leider nicht. 

Die zweite Notiz, die wir in dem vergitterten Raum finden, wird beschrieben, wie er sich in die Kanalisation geflüchtet und angefangen hat, darin zu wohnen. Die Kanäle lernte er mit der Zeit perfekt kennen, er kann sich verstecken und überleben. Er nennt sich selbst den Maulwurfmann. Diese Notiz finden wir vor einer Pinnwand mit lauter Vermisstenanzeigen, aber was genau da steht ist leider nicht zu erkennen. Scheinbar hat Ish nach jemanden gesucht oder hat einfach gerne solche Ausschnitte und Anzeigen gesammelt. 

Die letzte Notiz ist in dem Raum mit den Clickern zu finden, indem wir eine Matratze mit Kopfkissen und Decke, sowie eine weitere Pinnwand mit Bildern von Karibikinseln finden. Darin erzählt er von Menschen, die er in der Kanalisation getroffen hat und mit ihnen Tauschgeschäfte absolvieren konnte. Bisher hat er nie anderen Menschen vertraut, doch als er grade diese Notiz nach dem Treffen schrieb, beschloss er sich am nächsten Tag aufzumachen und sich ihnen anzuschließen. Ob ihm das gelungen ist und ob wir ihn tatsächlich noch lebend, eventuell mit seiner neuen Gruppe begegnen, eventuell ja hinter der bunten Tür, bleibt fürs erste noch offen. Aber ich bin sehr gespannt. Find ich ziemlich klasse, wie einem Schritt für Schritt ein weiteres Schicksal aus der Apokalypse näher gebracht wird. Ich bin generell ein großer Fan, von solchen Geheimnissen und Eastereggs. Bin gespannt ob noch mehr kommt.

Springen oder überfahren lassen?
Springen oder überfahren lassen?

Gedanken zum Spiel: Ganz kurz möchte ich hier mit Gedanken über das Finale der Hunter-Episode abschließen. Warum? Nun, ich möchte es dem Spiel hoch anrechnen, dass es sich sehr stark an Realismus festhält. Anstatt alles in Videospielmanier auf einen großen Endkampf hinaus laufen zu lassen, in dem wir eventuell den Boss der Hunter oder den Jeep bekämpft hätten, ist es uns nur möglich zu flüchten. Natürlich haben wir zuvor einige Gegner erledigt, ok, ein paar mehr als nur einige, aber auch das geschah alles noch im Rahmen einer gewissen Glaubwürdigkeit. Ein finaler Kampf wäre sehr unüberlegt gewesen und hätte auf keinen Fall zur Storyline und zum Grundkonzept des Spiels beigetragen. Denn in erster Linie geht es darum zu überleben und nicht sämtliche Bösewichte des Spiels auszulöschen. Joel und Ellie sind nun mal ganz normale Menschen mit, was größtenteils nur auf Joel zutrifft, einer guten Kampferfahrung. Da kann man in dieser Welt, die überläuft mit Tod und Leid, nicht DER eine Held sein. Wir können es versuchen, indem wir Ellie beschützen und die Krankheit eventuell stoppen können. Doch generell müssen wir einfach nur versuchen, am Leben zu bleiben und das gelingt uns bis jetzt ganz gut. Naja, gut, ein paar Mal sind wir im Kampf schon gestorben, aber dank Respawn zählt das natürlich nicht zur Handlung. Das ist und bleibt nach wie vor einer der größten Vorteile von Videospielen. Sterben und es einfach noch mal versuchen. Im Film und natürlich im Reallife ist das grundsätzlich nicht möglich. 

Damit bedanke ich mich bei dem treuen Leser, der bis hier unten gelesen hat und freue mich schon auf Tag 14.

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Tag 12

12.04.2014: Kurzes persönliches Update von mir. Aufgrund von diversen aufkeimenden Uni-Aktivitäten schaffe ich es nicht mehr jeden Tag zu spielen und darüber zu bloggen. Diejenigen von euch, die mein Tagebuch verfolgen werden schon gemerkt haben, dass ich nur noch jeden dritten Tag etwas schreibe. Könnte sein, dass sich das in nächster Zeit noch etwas weiter reduziert. Aber wir werden ja sehen. So genug gelabert, auf gehts: Hunter jagen!

Bald am Ziel?
Bald am Ziel?

Handlung: Wir befinden uns auf einem großen Platz, auf dem einige große Blumenbehälter stehen und links und rechts einige Läden und Banken zu finden sind. Versteckt hinter einer kleinen Mauer belauschen wir unsere Gegner dabei, wie sie in Panik geraten. Mittlerweile sind sie tatsächlich auf uns aufmerksam geworden. Wurde ja langsam auch Zeit. Angeblich sollen wir bereits über 70 ihrer Kollegen erledigt haben. Daran würde ich mich allerdings erinnern, laut meiner Rechnung waren das keine 60. Aber egal, jetzt sind alle gewarnt und patroullieren fleißig durch die Gegend. Nun gut, mit Ellie auf dem Dach und unserem großen Waffenarsenal wird das sicher kein Problem. Wir versuchen es zuerst aus dem Hinterhalt, doch werden entdeckt und erschossen. Wie es scheint haben wir es ungefähr mit 10 Gegnern zu tun, die überall auf dem Platz verteilt sind. Leider scheitern wir auch beim zweiten Mal, wieder kommen die Gegner von allen Seiten und ein Molotow streckt uns nieder. Doch beim dritten Mal gelingt es dann. Wir verbarrikadieren uns hinter Säulen und Wänden und legen jeden Gegner um, der auf uns zu gerannt kommt. Auch Ellie trifft den einen oder anderen Schuss, wodurch wir am Ende als Sieger aus dem Kampf hervorgehen.

Nach dem Kampf gesellt sich Ellie zu uns und Joel übergibt ihr eine Pistole, die er einem toten Hunter abgenommen hat: "Etwas in deiner Größe und nur für den Notfall." Ellie freut sich und wir können uns den Platz mal genauer ansehen. Wir erkunden eine Bank, ein Cafe und einen Sandwichladen. Besonders letzterer kann uns mit seinem Angebot im Kühlraum eher weniger überzeugen, wie ihr an den Fotos sehen könnt. Wir finden ein paar nützliche Dinge, wie Munition und Bastelzeug, aber nichts besonderes. Unser weiterer Weg führt uns wieder durch ein Gebäude, wo wir Pillen finden und erneut unsere Waffen verbessern können. Da wir aber kaum noch Schrauben und Muttern haben, können wir lediglich unsere Pistole verbessern. Im nächsten Raum werden wir durch ein Fenster Zeuge einer grausamen Tat, begangen durch die Hunter. Ein Mann und eine Frau werden von ihnen in einem aufgemotzten Militärjeep gejagt und erschossen. Doch die Hunter jammern lediglich darüber, dass ihre Opfer nichts Sinnvolles bei sich hätten. Joel und Ellie betrauern das Gesehene, doch konnten wir nichts für die beiden machen.

 

Danach müssen wir ein Stockwerk weiter nach oben, wo wir auf zwei Hunter treffen, die tatsächlich auf der Suche nach uns sind. Wir erledigen sie im Nahkampf und folgen dann dem Gang des kleinen Bürogebäudes bis ans Ende, wo ein Stück Wand fehlt. Dort klettern wir über einen Laster hinunter auf eine Straße, die uns zu einem Platz führt, der an eine kleine Version des Big Apple in NY erinnert. Hier sehen wir im ersten Stock eines Gebäudes vor uns einen Hunter. Ohne wirklich nachzudenken, richten wir unser Gewehr auf ihn und treffen sogar. Nur leider war er nicht der einzige, es kommt zu einem Schusswechsel mit weiteren Huntern, den wir nicht überleben. Jetzt lassen wir das Gewehr weg, schleichen uns über eine Treppe in die Wohnung (dabei müssen wir aufpassen nicht in Sprengfallen zu laufen) und erledigen drei Hunter aus dem Hinterhalt. Lustig dabei ist, dass wir vor den Augen eines anderen Hunters seinen Partner in aller Ruhe erwürgen können. Erst als wir damit fertig sind, beginnt er uns wahrzunehmen und zu attackieren. Als wir auch mit ihm fertig sind, finden wir in der Wohnung eine Notiz von jemanden, der einen Rachefeldzug gegen die Hunter plant, da diese scheinbar seine gesamte Gruppe getötet haben. Ob wir dieser Person noch begegnen werden? Oder soll sie uns einfach noch einmal auf die Grausamkeit hinweisen, mit der die Hunter vorgehen? Mal sehen.

Zurück auf der Straße kommt es erneut zu einem Schusswechsel, aus dem wir diesmal als Sieger hervorgehen. Ellie schießt fleisig mit und wir erledigen weitere vier Hunter. Um die Ecke kommen wir an das Ende der Militärzone (erlich gesagt, habe ich vergessen, dass wir uns immernoch darin befinden), wo wir wieder einiges über den Aufstand aus der Vergangenheit erfahren. Wie schon von uns vermutet, wurde das Militär von den Aufständischen geschlagen, wir finden wieder Skelette von Soldaten und Sprüche an Wänden, wie: "We won!" und "Death for Freedom!" Scheinbar gab es für niemanden ein Entkommen und ich bleibe bei dem Verdacht, dass sich aus dieser Meute die Hunter entwickelt haben. Die Grausamkeit, mit welcher sie die Soldaten getötet und als Warnung und ebenfalls aus Spaß positioniert haben, lässt sich auch heute noch in ihrem Vorgehen wiederfinden. 

 

Doch zurück zur Handlung: Wir untersuchen noch schnell zwei Gebäude, eine Bücherei und ein Rations Depot (lustigerweise durch Graffiti umgenannt in Irrational Depot), finden ein paar nützliche Dinge und gehen weiter unseres Weges. Ebenfalls eine weitere Notiz, die den Jeep der Hunter beschreibt und dass diesem ein fettes Maschinengewehr auf das Dach montiert wurde. Nach einigen weiteren Dialogen zwischen Ellie und Joel, auf die ich weiter unten noch näher eingehen werde, kommt es zu einem wahrlich auftreibenden Erlebnis. Wir treffen wieder auf weitere Hunter und auf das Fahrzeug, welches eben in der Notiz beschrieben wurde und davor das Pärchen gejagt hatte. Aus der Nähe sieht es wirklich monströs aus, ein großer gepanzerter Jeep mit einem fetten Maschingewehr auf dem Dach. Wir belauschen einen witzigen Dialog zwischen zwei Hunter, in welchem der eine dem anderen erzählt, dass er 24 Dosen Bacon gefunden hätte. Nicht nur die Hunter sind darüber begeistert, ich liebe Bacon.

Weiter gehts. Wir müssen uns über einen Weg schleichen, der direkt an dem Fahrzeug vorbei und durch Gebäude voll mit Huntern hindurch führt. Aus der Luft dürfte der Weg ungefähr ein S darstellen. Natürlich werden wir entdeckt und von Huntern angegriffen. Ebenfalls der Monster-Jeep visiert uns an und beginnt damit uns durchgängig mit fetten Salven zu beballern. Irgendwie schaffen wir es alle Hunter zu besiegen ohne dabei durch die Kugeln des Jeeps zu sterben, doch werden wir ein paar Mal schwer verletzt und müssen uns mit Medikits heilen. Zuerst versuche ich den Jeep mit einem Molotow zu verletzen, aber das zeigt keine Wirkung. Bei GTA wäre das Fahrzeug nach einigen Sekunden explodiert, schade. Nächster Versuch mit einer gezielten Nagelbombe, die wir unter das Fahrzeug werfen, um diese dann mit einem gezielten Schuss in die Luft zu jagen. Die Bombe explodiert, aber der Jeep schießt ununterbrochen weiter. Bringt alles nichts, wir müssen die zwei Sekunden Pause zwischen den Schüssen also nutzen, um uns von einer Schutzwand zur nächsten zu bewegen. Dabei lässt uns der Jeep nicht in Ruhe und verfolgt uns sogar am Ende noch ein Stückchen weiter die Straße hinunter. Wir können uns in ein Haus retten und müssen uns ein Stockwerk weiter oben über Vorsprünge an der Häuserwand entlang drücken. Von einer Wohnung in die nächste.

Als wir in die zweite Wohnung hineinklettern, wird Joel auf einmal von einem Mann angegriffen. Beide prügeln sich, bis Ellie plötzlich laut Joels Namen ruft. Als er aufschaut, sehen auch wir einen Jungen in Ellies Alter oder sogar etwas jünger, der mit einer Waffe auf uns zielt. Die Situation beruhigt sich, die beiden Neuen stellen sich mit dem Namen Henry und Sam vor. Scheinbar sind sie Vater und Sohn und ebenfalls auf der Flucht vor den Huntern. Sie wollten mit anderen in der Stadt nach Vorräten suchen und natürlich wurden sie getrennt und sind nicht mehr viele.etc. Bevor wir reagieren können, beschließt Ellie, dass wir mit ihnen zusammen weiter gehen sollen. Nagut.

 

Wir verlassen die Wohnung, in der wir zuvor noch ein weiteres Fähigkeitenbuch für stärkere Molotow-Cocktails finden. Eine Etage weiter unten finden wir eine verschlossene Tür, die wir mit einem Messer öffnen. Darin finden wir einige Pillen, viel Munition und Bastelzeug und ein weiteres Comic für Ellie. Unten angekommen, finden wir uns in einem Spielzeugladen wieder, der allerdings schon ziemlich ramponiert aussieht. Hier will Sam sich ein Spielzeug mitnehmen, doch Henry erlaubt es ihm nicht, da sie DIE Regel haben, nur das Nötigste mitzunehmen. Er wirft das Spielzeug weg und beide gehen zur nächsten Tür. Wir beobachten Ellie dabei, wie sie sich in die Nähe des Spielzeugs stellt und uns mit großen Augen ansieht. Nicht in einem Video, sondern während wir uns frei bewegen können, verfolgt sie unsere Schritte. Wir kennen Ellie natürlich zu gut und wissen genau, was sie plant. Und wirklich: als wir kurz in eine andere Richtung schauen und uns wieder zu ihr zurück drehen, liegt vor ihr kein Spielzeug mehr und sie geht zur Tür. So eine gute Seele. Was uns wieder draußen auf der Straße erwartet, werden wir wohl erst später erfahren.

Dawn of the Wolf
Dawn of the Wolf

Beziehung zwischen Ellie und Joel: Das Waffen Menschen verbinden können, wissen wir, seit uns Ellie im Kampf wunderbar unterstützt. Sie beschützt uns zu Beginn mit dem Gewehr und später hilft sie sehr gut mit ihrer Pistole aus. Ellie scheint durch Joels Vertrauen zu einem gleichberechtigten Partner geworden zu sein und ich denke auch nicht, dass sie uns noch enttäuschen wird. Ich glaube auch, dass Joel nun um einiges erleichterter sein dürfte, da er eingesehen hat, dass er nicht allein auf Ellie Acht geben muss, sondern sie sich durchaus selbst zu schützen weiß. Und nicht nur sich selbst, sondern auch ihn. Denn nun ruft Joel jedes Mal laut: "Ellie, cover me!" wenn wir in das Bastelmenü gehen und Joel sich hinhockt. 

Außerdem erfahren wir etwas über Ellies Vergangenheit. Scheinbar wohnte sie ihr zuvor in einer sogenannten "Military Proparatory School", einer Militäreinrichtung, um Kinder auf ein Leben in der Postapokalypse vorzubereiten. Für Ellie ist es aber nichts anderes als ein Waisenhaus gewesen. Ich wüsste gerne,wie da so der Alltag ausgesehen hat. Ob sie da Fächer, wie "Kampf gegen Infizierte" und "Auflehnung gegen Soldaten" durchgenommen haben?

Vor einem Filmposter zum Tennie-Klassiker "Dawn of the Wolf" kommt es zu einem kurzen Dialog, über den Inhalt des Films. Ellie fragt, ob darin Leute aufgeschlitzt werden und Joel verneint dies lachend. Er meint, er war in dem Film, doch als Ellie fragt mit wem, weicht er wieder aus. Er kann noch nicht so weit gehen und Ellie von seiner verstorbenen Tochter erzählen. Das dürfte allerdings nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun haben, sondern über seine innere Zerissenheit und seinen Schmerz. Das Leid des einsamen Helden behält er für sich und wird es entweder erst in einer sehr dramatischen Situation oder kurz vor seinem Tod mit Ellie teilen. 

Zuletzt noch was zu Ellie. Mittlerweile sieht es fast so aus, als würde sie sogar die Führung übernehmen bzw. als würde Joel sich etwas zurücknehmen. Denn als wir auf Sam und Henry treffen, ist es Ellie, die beschließt mit ihnen zusammen weiter zu ziehen. Sie unterhält sich außerdem mit ihnen und fragt sie über ihre Lage aus. Joel hält sich zurück und schweigt größtenteils. Doch was hat es eigentlich mit den beiden auf sich?

Henry und Sam
Henry und Sam

Vermutungen zu Henry und Sam: Leider wissen wir noch nicht sehr viel über die beiden. Sie sind Vater und Sohn und fliehen genau wie wir vor den Huntern. Sie haben strenge Regeln für ihr Überleben aufgestellt, die sie auf jeden Fall beachten müssen. Vermutlich sogar härtere als Joels und Ellies Regeln, die ja eigentlich kaum noch Gültigkeit besitzen. Zuletzt wurden sie von ihrer Gruppe getrennt und wollen nur noch aus der Stadt raus. Sie sagten uns, dass sie uns erstmal zu einem weiteren Versteck führen wollen. Was uns dort erwartet ist unklar. Ellie schließt beide gleich in ihr Herz, aber Joel bleibt argwöhnisch. Zurecht? Dass sie mit den Huntern möglicherweise unter einer Decke stecken, können wir ausschließen, da wir bei denen bis jetzt nur erwachsene Männer und keine Kinder gesehen haben. 

Trotzdem denke ich immernoch an die zweite Notiz, die wir gefunden haben, in der Stand, dass jemand Rache nehmen will an all den Huntern. Ob Henry damit gemeint ist? Oder ob er denjenigen kennt? Vielleicht bin ich aber auch zu misstrauisch geworden, durch Serien wie The Walking Dead, wo jeder immer jeden gleich hintergeht. Schließlich ging auch unser Treffen auf Bill am Ende gut aus. Er hat uns lediglich gehasst, aber nicht mehr.

Ich glaube eher, dass sich Ellie mit Sam anfreunden wird, schon alleine wegen dem Spielzeug. Ob es dann später zu einem tragischen Ende der beiden kommt, will ich erstmal nicht hoffen. Auf jeden Fall dürfen wir auf weiteres gespannt sein. 

Foto-Galerie zu Tag 12

Tag 11

Finden wir jemals einen Weg aus dieser Hölle hinaus?
Finden wir jemals einen Weg aus dieser Hölle hinaus?

09.04.2014: Abgestürzt, klitschnass und umgeben von erdrückender Dunkelheit suchen wir einen Ausgang aus der Hölle...
Handlung: "Dont make anything stupid!" ruft uns Ellie von oben noch hinterher, als wir durch eine Tür aus dem Schacht schwimmen. Alles ist finster und steht unter Wasser, es ist nicht leicht gleich den richtigen Weg zu finden. Wir kommen in einen Raum mit drei verschiedenen Richtungen: links eine Tür, rechts ein weiterer Raum und gradeaus ein weiterer Durchgang. Wir versuchen zuerst die Tür, doch sofort wird es laut, die Decke kommt herunter und versperrt den Weg. Im Nachbarraum finden wir lediglich ein paar Bastelsachen, aber keinen Ausgang. Es bleibt uns also nur der Gang nach vorne, über den günstigerweise Exit geschrieben steht. Hier müssen wir wieder tauchen, denn das Treppenhaus führt nur nach unten und steht komplett unter Wasser. Wir ertrinken fast, da uns einige Leichen den weg versperren und landen in einem weiteren überfluteten Raum. Der Durchgang hinter uns stürzt plötzlich ein, also können wir nurnoch vorwärts. Wir waten durch einen Gang, der ein paar Meter weiter jedoch mit einem Gitter versperrt ist. An der Wand steht ein Hinweis, der uns sagt, wir müssen nach unten. (Wer hat das denn bitte da hin geschrieben?) Also 5 Meter zurück, wieder ins Wasser, tauchen und durch einen weiteren Gang schwimmen. Dann endlich ein neues Treppenhaus, sodass wir wieder nach oben gelangen. Hier ist zwar kein hohes Wasser mehr, doch treffen wir auf Sporen, was in der Regel nichts Gutes bedeutet. Joel zieht sich seine Maske auf und watet weiter, bis er in dunkle Abstellräume gelangt. Hier beginnt der spaßige Teil. Zuerst machen wir uns einen kurzen Überblick von den Räumlichkeiten. Links ein Raum mit Regalen mit einer Treppe zur nächsten Etage und einem Durchgang zur nächsten Etage ohne Treppe, vor uns eine Art Rampe aus der heruntergekommenen Decke, die uns in die nächste Etage führt und rechts ein weiterer Raum mit Regalen, der ebenfalls so eine Rampe besitzt. Geht man diese Rampen hoch, kommt man in einen Gang, der die drei Räume auf der linken Seite miteinander verbindet. Auf seiner linken Seite finden wir weitere einzelne Räume und einen Scheinwerfer, der mit dem Generator verbunden ist. Am Ende des Ganges geht es nach links, wo es am dunkelsten zu sein scheint, auch sind hier wieder ganz viele Pilze an den Wänden zu finden...eklig...Am Ende der Pilzhölle ist eine Tür, welche wir nur mit einem Hotelschlüssel aufbekommen, wofür wir ebenfalls noch Strom aus dem Generator benötigen. Auch der Flur, dessen Fußboden als Rampe heruntergekommen ist, können wir gehen. Dort finden wir Toiletten und einen kleinen Raum mit einer Schlüsselkarte. Als wir alles untersucht und erkannt haben, dass wir den Generator anstellen müssen, gehen wir vorerst wieder eine Etage weiter nach unten. (Übrigens erfolgt das Folgende schon bevor wir die gesamte Räumlichkeit untersucht haben, da ich aus lauter Neugier fast sofort den Generator angestellt habe^^) Als wir uns dem Generator nähern, sehen wir kurz über den oberen Gang einen Infizierten huschen. Dieser rennt einfach an der Tür vorbei und ist daraufhin nicht wieder zu finden. Hinzu kommt, dass wir die ganze Zeit schleichende Schritte und komisches Röcheln hören...oder bilden wir uns das bloß ein? Unheimlich...

Als wir dann endlich den Generator in Gang setzen wollen, werden wir auf einmal von hinten durch einen Infizierten attackiert. Durch mehrmaliges Drücken der Viereck-Taste können wir uns aus seinem Klammergriff befreien und ihn erledigen. Doch es kommen noch zwei weitere der tödlichen Gestalten auf uns zu, denen wir uns nur mit roher Waffengewalt erwehren können. Danach ist Ruhe und wir können den Generator endlich zum Laufen bringen. Während wir das machen fragen wir uns kurz, woher die Infizierten eigentlich gekommen sind. Doch bevor wir weiter darüber nachdenken können, läuft das Gerät auch schon, ein Licht flackert auf und ein lauter Schrei ist zu hören...ohoh..

Wir drehen uns um und sehen schon den ersten Infizierten auf uns zurennen. Pumgun und BÄM. Auch den zweiten bekommen wir so noch von den Beinen. Doch da kommt das eigentliche Unheil schon um die Ecke: ein dicker, fetter Bloater will uns wieder den Kiefer ausreißen. Das gelingt ihm leider, denn entkommen können wir nicht mehr. Ok, da wir jetzt wissen, was auf uns zuwankt, beginnen wir jetzt erst einmal damit die Räumlichkeiten, wie bereits beschrieben näher zu untersuchen. Dabei sammeln wir alles Nützliche ein (müssen wir leider noch öfters wiederholen) und platzieren Nagelbomben an Plätzen, wo der Halunke eventuell vorbei kommen könnte. 

Beim zweiten Versuch brauchen wir die ersten drei Infizierten nicht noch einmal zu erledigen und können den Generator sofort anmachen. Wieder kommen erst zwei Runner angerunnt, BÄM und dann der Dicke. Er tritt auf die Bombe und wir versuchen ihn darauf mit der Pumgun zu erledigen, aber zu schnell landen seine Hände wieder in unserem Mund.

Ok, dritter Versuch: Mehr Bomben platzieren und diesmal den Dicken durch alle locken, dann Molotow drauf und alles was die Pumgun hergibt. Hätte ja auch funktioniert, wenn da nicht die anderen Infizierten gewesen wären, die leider schneller und somit auch zuerst auf die Bomben rennen. Mist...Einer bleibt natürlich noch übrig, der sich vor unseren Molotow wirft, welcher für den Dicken gedacht war. Der zweite trifft dann zwar sein Ziel, aber das nun verkohltes Monste kommt uns aus dem Feuer heraus wieder zu nahe und kann uns ergreifen. 

4. Versuch: Halt, warum eigentlich kämpfen? Wenn der Generator läuft und wir die Schlüsselkarte haben, dann müssten wir doch nur so schnell wie möglich zur Tür rennen! Gedacht, getan. Generator an, losrennen und die Rampe nach oben. Die Infizierten laufen uns wieder hinterher und über unsere Bomben. Schön, das gibt uns mehr Zeit, da vorne ist schon der pilzige Flur und...zack, laufen wir in die Arme des Bloaters. WAS? Gibt es zwei von denen? Was soll das?

5. Versuch: Das schnelle Flüchten sollte eigentlich funktionieren, aber wir müssen dabei Mr. Schwabbel gut im Auge behalten. Also Generator an und für wenige Sekunden unsere Lausch-Fähigkeit aktiviert. Und da sehen wir den Teufelskern, denn der Bloater hüpft durch den Eingang ohne Treppe herunter in unsere Etage, um auf uns zuzuwanken. Einen zweiten Bloater sehen wir nicht, d.h. wir sind eben scheinbar so schnell gewesen, dass er nicht erst runtergehüpft, sondern gleich oben geblieben ist. Da wir jetzt aber gesehen haben, wie er herunter gesprungen ist, können wir die Beine in die Hand nehmen und zum Ausgang rennen. Vor der Tür muss Joel kurz noch feststellen, dass wir die Schlüsselkarte benutzen müssen (Wissen wir!!! Panik!!), können sie dann aber rechtzeitig öffnen. Wir gehen durch und machen sie hinter uns sofort dicht. Das wars. Der Bloater bleibt, wo er hingehört. Naja gut, eigentlich sollte er tot sein, aber das hat einfach zu lange gedauert. Das Schlimmste haben wir jetzt aber hinter uns, denn vor uns liegt ein heller Flur, der uns in die Küche des Hotels führt. Beim Eintreten beobachten wir grade einen Clicker, der versucht etwas zu kochen und zwei Hunter, die ihn sich von hinten schnappen. Wir warten ab und erledigen dann die beiden Hunter aus dem Hinterhalt. Zwei weitere befinden sich im benachbarten Speisesaal, auch die können wir heimlich ausschalten. Endlich klappt mal was. Jetzt nur noch mit Hilfe einer Leiter durch den Ausgang gelangen. Doch als wir grade die letzte Stufe erklimmen wollen, überrascht uns von oben ein Hunter, der uns ziemlich zusetzt. Er befördert uns unsanft wieder nach unten, verprügelt uns und beginnt unseren Kopf in eine Pfütze zu drücken. Mit Viereck versuchen wir uns zu befreien, doch es scheint nicht recht zu klappen. Plötzlich sehen wir, wie jemand nach unserer Waffe greift und dem Hunter direkt in den Kopf schießt. Als wir uns aufrichten, sehen wir eine zitternde Ellie. Innerlich bedanke ich mich bei ihr, doch Joel ist nur wütend darüber, dass sie nicht auf ihn gehört und gewartet hat. Son Arsch...

Wieder vereint klettern wir die Leiter hoch und kommen durch diverse Räume, wo allerdings keine Gegner mehr auf uns warten. Wir kommen durch einen Konferenzraum, können noch einmal in den oberen Bereich des Speisesaals, gelangen dann in einen großen Durchgang, an welchen Toiletten angeschlossen sind. Außerdem sehen wir schon einen Ausgang, doch dieser ist verbarrikadiert. In all den Räumen finden wir einige coole Dinge, auf die ich weiter unten nochmal kurz näher eingehe. Ebenso auf die Dialoge zwischen Ellie und Joel, denn alles scheint sich zu einem Wendepunkt ihrer Beziehung hin zu bewegen. Von dem Gang aus gelangen wir noch in einen Saal mit einer Bühne für diverse Shows und Festivitäten. Hier benutzen wir ein Klavier, um in den nächsten Stock zu gelangen. Durch eine Tür sehen wir endlich den Ausgang aus dem Hotel, worauf wir uns sofort stürzen (fast sofort, erst nach nützlichen Dingen schauen). Endlich draußen! Doch für Jubel ist keine Zeit, wir müssen sofort in Deckung gehen, denn da warten schon wieder einige Hunter auf uns. Wir müssen also wieder ran. Doch bevor wir loslegen können, kommt es zu einem wichtigen Dialog zwischen Ellie und Joel. 

Joel gibt Ellie endlich eine Waffe!
Joel gibt Ellie endlich eine Waffe!

Beziehung zwischen Ellie und JoelWir erinnern uns: Joel hatte Ellie lediglich 3 Regeln aufgetragen, an die sie sich während ihrer Odyssee zu halten hatte. 1. Nicht über Vergangenes reden! Wurde bereits von beiden gebrochen, da Ellie zwecks Tess nochmal auf Joel zu kam und Joel auch ein paar Details aus seiner Vergangenheit hat aufblitzen lassen. 2. Niemanden sagen, dass sie gebissen wurde! Ok, da hat sie sich bis jetzt noch wunderbar dran gehalten. Mein Verdacht, dass es Bill irgendwie merkt und daraufhin ausrastet, erwies sich als falsch. 3. Zu jeder Zeit auf Joel hören und genau das machen, was er sagt! Tja, dass das nicht klappen wird, war uns ja bereits von Anfang an bewusst. Tatsächlich eskalierte heute die Sache etwas, denn obwohl Ellie Joel das Leben rettete, ist dieser nur wütend und fragt Ellie, warum sie nicht auf ihn gehört habe. Darauf, dass sie grade vermutlich zum ersten Mal jemanden getötet hat und sie sich dementsprechend nicht wirklich gut fühlt, geht er gar nicht ein. Er vertritt immer noch den Standpunkt, dass er der Einzige ist, der Ellie beschützen kann und muss, nicht einmal sie selbst darf für sich verantwortlich sein. Seine Tochter konnte er damals nicht beschützen und nun versucht er seinen Fehler wieder wettzumachen, indem er alleine die Situation und Ellie unter Kontrolle behalten will. Das kann allerdings nicht funktionieren, denn wie wir gesehen haben, reicht ein herabstürzender Fahrstuhl schon aus, um die beiden voneinander zu trennen. Und dann ist Ellie auf sich alleine gestellt, ohne Waffe und Beschützer. Für ihn ist Ellie immernoch ein kleines Mädchen, ein Abbild seiner Tochter, doch wir wissen, dass das nicht den Tatsachen entspricht. Sie ist älter und aufgrund der Umstände auch um einiges Aufgeklärter. Würde Joel sie unterstützen, würde aus ihr eine ziemlich starke Kämpferin werden.
Und tatsächlich bleibt Joel nicht lange sauer, seine Wut verinnt, denn eigentlich scheint er zu wissen, dass er in der Sache falsch liegt. Vor einer Fotokulisse kommt Ellie auf ihn zu, entschuldigt sich für ihr eigentlich richtiges Verhalten, sie hätte sehr lange auf ihn gewartet und sich dann aber Sorgen gemacht, woraufhin Joel diesmal etwas sanfter erwidert, dass sie trotzdem immer auf ihn hören soll. 

Doch wie schon erwähnt, kommt es dann zu einem großen Wendepunkt zwischen den beiden, als sie endlich das Hotel verlassen haben und vom Ausgang herab einige Hunter beobachten. Denn als Joel meint, er müsse sie alleine ausschalten, beginnt Ellie wieder damit, dass es doch Wahnsinn sei und es effektiver wäre, wenn sie auch helfen könne. Und anstatt Ellie wieder auszuweichen, stimmt Joel ihr tatsächlich zu und drückt ihr ein Gewehr in die Hand, welches er grade gefunden hatte. Ellie, mindestens genauso verdutzt wie wir, nimmt es entgegen. Sie soll ihm von ihrem Standpunkt aus Feuerschutz geben, falls was schief läuft. Da sie jedoch zuvor nur mit einem Luftgewehr auf Ratten geschossen hat, wie sie erzählt, zeigt Joel ihr noch schnell wie man mit einem Gewehr umgehen muss. Dann ermahnt er sie nochmal, dass sein Leben von ihr abhängen kann und macht sich auf den Weg mit den Worten: "Es hieß wirklich er oder ich!" womit er sich indirekt bei Ellie entschuldigt und ihr gleichzeitig dankt, dass sie sein Leben vor dem Hunter gerettet hat. 

Und so geschah es, dass Joel Ellie endlich eine Waffe anvertraut hat. Scheinbar beginnt er endlich, ihr doch noch etwas anderes zuzutrauen, als bloß niedlich und jung zu sein. Er beginnt, sie gleichberechtigt zu behandeln, nicht mehr als sein Auftrag anzusehen, sondern als Partner und Verbündete, die ihm auch aus schwierigen Situationen heraus helfen kann. Eventuell lag darin auch der Grund für seinen anfänglichen Zorn, denn er wurde sich in diesem Moment bewusst, dass er Ellie falsch eingeschätzt hatte. Vermutlich mit mehr Wut auf sich selbst, als auf die Tatsache, dass sie nicht auf ihn gehört hatte, hat er endlich erkannt, dass er genauso von ihr abhängig ist, wie sie von ihm. Wie sich das ganze noch entwickelt, werden wir in den weiteren Tagen erfahren, denn hier wurde lediglich der Grundstein für eine klasse Zusammenarbeit gelegt. Das Ellie uns in Kämpfen gut unterstützt, hat sie bereits bewiesen, indem sie immer treffsicher mit Steinen und Flaschen nach unseren Gegnern wirft, damit wir eine freie Schussbahn haben. Wenn sie nun genauso gut mit dem Gewehr umgehen kann, wird sicherlich einiges besser. Dann haben auch die blöden Bloater keine Chance mehr.

Der Magnet für Infizierte
Der Magnet für Infizierte

Die Infizierten: Auf den Fail beim Kampf zwischen uns und dem Bloater möchte ich hier nicht noch mal näher eingehen. Das war echt ein absoluter Dreck. Was mich eher interessiert ist die Frage, wo die Infizierten plötzlich alle herkamen. Gut, man kann sagen: "Hey, das ist ein Spiel. Da Tauchen die Gegner halt einfach aus dem Nichts auf. Wäre ja sonst langweilig." Trotzdem möchte ich nochmal daran erinnern, dass ich die gesamte Räumlichkeit durchsucht hatte, bevor ich den Generator ein zweites Mal in Gang gesetzt hatte. Da war nichts, auch nicht in dem Pilzflur, der augenscheinlich das Nest des Bloaters darstellte. Hier scheint es wohl leider eine Art Denkfehler im Spiel gewesen zu sein, denn es war wohl nicht geplant, dass sich Spieler erst einmal umsehen, anstatt sofort den Generator zu bedienen. 

Doch ganz möchte ich bei dieser Theorie nicht bleiben, denn wie ich bereits weiter oben erwähnt hatte, konnte man zuvor kurz einen Infizierten über den Flur huschen sehen und generell hatte ich das Gefühl, verfolgt und belauert zu werden. Sind uns da etwas endlich die sogenannten Stalker begegnet? Denn wie aus dem Nichts schossen sie uns plötzlich, beim erstmaligen Bedienen des Generators, an den Nacken. Da die Stalker nämlich genau so beschrieben wurden. Sie lauern ihren Opfern auf und greifen dann aus dem Hinterhalt an. Außerdem hatten sie schon ein paar mehr Pilze auf dem Kopf als bloße Runner. Wenn dem so ist, freue ich mich endlich allen Formen der Infizierten begegnet zu sein. Ob da noch was kommt? Vielleicht so ein rießiges fettes Pilzvieh? Wir dürfen gespannt sein. Zuletzt nun noch genaueres über meine Fundsachen des Tages.

Ausbildung der Pumpgun
Ausbildung der Pumpgun

Fundsachen und Upgrades: Zuerst zu unseren Waffen-Upgrades. Wir haben nämlich in dem hellen Flur gleich nach unserer Konfrontation mit Infizierten eine Werkbank entdeckt. Da wir ziemlich viele Muttern und Schrauben gesammelt hatten, konnten wir diesmal fast alles, was auf Stufe Zwei der Entwicklung möglich ist, ausbilden. Das beinhaltet die Ladegeschwindigkeit, die Schussgeschwindigkeit und die Menge der Munition in der Waffe bei der Pumgun, dem Gewehr und den beiden Einhandfeuerwaffen Pistole und Revolver. Den Bogen habe ich etwas vernachlässigt, da wir den sowieso kaum benutzen. Eigentlich gar nicht...

Das Schießen dürfte somit jetzt eine wahre Freude sein. Wir werden es an den kommenden Huntern ausprobieren.

Gefunden habe ich Folgendes: Ein Comicheft, welches sich im oberen Teil des Speisesaals befand, nachdem uns Ellie vor dem Hunter beschützt hatte. Wir mussten uns dafür wieder an einem engen Vorsprung an der Wand entlang drücken, um auf die andere Seite des Saals zu einer Theke zu gelangen.

Danach kam ein weiteres Firefly-Amulett, welches sich in der Frauentoilette neben dem großen Gang, in der hintersten Kabine neben einem Klo befand.

Und gleich hintendran im selben Gang fanden wir auf einem Tisch direkt vor uns ein weiteres Fähigkeitenheft, welches uns scheinbar im Nahkampf etwas mehr Kraft verleiht. Mal sehen...

Ansonsten fanden wir im an dem Tag nur weiteres Bastelzeug und einige Pillen. Aber es hielt sich in Grenzen. Ich hoffe nicht, dass wir eine Belohnung verpasst haben, wenn wir den Bloater getötet hätten, das würde mich wirklich ärgern. Aber nach dem ersten Bloater haben wir auch nichts besonderes bekommen, also glaube ich das nicht.

Nun denn, auf in den Kampf gegen die letzten Hunter. Mit Ellie an unserer Seite. Ich freue mich, das wird gut.

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Tag Zehn

Im Foyer
Im Foyer

07.04.2014: Wir checken ein, doch der Zimmerservice ist alles andere als freundlich...

Handlung: Durch ein Fenster betreten wir das große Hotel und bewundern  kurz die Innen-Architektur. Eine hohe verglaste Decke, ein großer Saal mit Empfang und einer zerstörten Treppe, in Ruhe schauen wir uns erst einmal um. Zuerst gehen wir nach rechts, wo wir hinter dem Empfang gelangen. Ellie fragt Joel, ob dieser früher oft in Hotels übernachtet habe, doch dieser erwidert nur, dass es ihm damals viel zu teuer war, sich ein Zimmer zu buchen. Wir sammeln einiges Bastelzeug ein und entdecken hinter der Theke einen Safe, den wir allerdings ohne die passende Kombination nicht aufbekommen. Betend, nicht daran vorbei gelaufen zu sein, untersuchen wir die restliche Halle. Auf der linken Seite befindet sich eine kleine Theke, an welcher früher Getränke und Kaffee verkauft wurden. Verträumt betrachtet Joel die Kaffee-Maschine und wünscht sich eine Tasse des koffeinhaltigen Heißgetränks. Ellie tut derweil am Empfang so, als würde sie grade einchecken und mit dem Portier diskutieren. Neben der kleinen Bar finden wir eine Leiter, welche wir uns schnappen und an die Treppe stellen, um ein Stockwerk höher zu gelangen. Wir klettern hinauf, doch gehen wir nicht nach links, sondern drücken uns erst an der Wand entlang nach rechts. Uns fehlt ja immernoch die Kombination für den Safe. Diese liegt gleich hinter der Treppe, sodass wir sie einfach einsammeln und zurück zum Safe sprinten können. Wir öffnen ihn und finden darin Munition, Bastelzeug und ein weiteres Fähigkeitenbuch. Es sorgt dafür, dass unsere Messer nun einen weiteren Angriff standhalten. Dann gehts wieder die Leiter hoch, wo Ellie schon mit neuen Witzen auf uns wartet. "Was ist nichts rechtens? Links!" Nachdem wir aufgehört haben zu lachen, gehen wir rechts Treppen hinauf ins nächste Stockwerk, wo wir durch ein Fenster auf das Dach des Foyer gelangen. Hier können wir schon die nächsten Hunter belauschen, die im Hotel ihre Runden ziehen. Wir schleichen uns durch ein Fenster hinein und erwischen den ersten Hunter noch leise aus dem Hinterhalt. Dann bewegen wir uns weiter durch die langen und unübersichtlichen Gänge des Hotels. Der nächste Hunter entdeckt uns leider beim Anschleichen, sodass er noch Alarm schlagen kann, bevor wir ihn schlagen können. Wir verbarrikadieren uns hinter einem Hotelbett und erledigen drei hereinstürmende Hunter grade so mit dem Revolver und einer Eisenstange.  Danach ist kurz Ruhe und wir können alle Zimmer dieser Etage nach nützlichen Gegenständen durchsuchen. Dabei finden wir eine weitere Treppe für das nächste Stockwerk, diese ist ziemlich unbehleuchtet und unheimlich. Wir machen die Taschenlampe an und bleiben auf der Hut, da die Hunter zuvor irgendwas von Clickern erwähnt haben. Hoffentlich erwarten uns im nächsten Stockwerk keine. Doch wir haben Glück, es sind nur weitere bewaffnete Hunter, die uns auch beim ersten Mal kalt erwischen. Beim zweiten Anlauf lassen wir nicht mit uns Spaßen und verwenden die Pumgun und Molotow, was auch wunderbar funktioniert. Danach durchsuchen wir auch hier wieder alle Räume. Wir finden Pillen und Bastelzeug. Außerdem entdecken wir die zwei Leichen eines Pärchens in einer Badewanne, bei deren Anblick Joel und Ellie darüber sprechen, ob es wohl besser war, den Freitod zu wählen oder in der Apokalypse zu sterben. Sie kommen auf kein Ergebnis. Außerdem finden wir ein Loch im Boden, was uns wieder in untere Stockerk bringen würde.

Wir entschließen uns, nicht wieder nach unten zu gehen, sondern suchen Treppen, die uns weiter nach oben führen. Diese finden wir auch nach einigem Hin und Her, entdecken in der nächsten Etage allerdings nur Aufzugtüren, die wir aufstämmen müssen. Im Schacht klettern wir auf das Dach des Aufzugs und versuchen auf der anderen Seite wieder durch die Tür hinaus zu kommen. Doch als wir grade dabei sind Ellie aus dem Schacht zu stämmen, gibt der Aufzug unter unseren Füßen nach und wir stürzen ins Ungewisse. Gott sei Dank, steht weiter unten alles unter Wasser, sodass unsere Landung nicht tödlich endet. Ellie ruft von oben herab, ob alles ok sei und Joel antwortet ihr, dass es ihm gut gehe und sie oben warten soll. Unsere nächste Aufgabe wird es also sein, wieder einen Weg nach oben zu finden. Allein...

Foto-Galerie zu Tag Zehn

Tag Neun

Die Militär-Zone
Die Militär-Zone

02.04.2014: Am heutigen Tag müssen wir ganz schön viel Blut vergießen. Außerdem erfahren wir mehr über die Anfänge der Apokalypse und die Hunter.

Handlung: Am Ende der Straße klettern wir über einen alten Bus und stehen einer verlassenen Militärzone gegenüber. Gekennzeichnet ist diese durch hohe Barrieren, Metallzäune, Scheinwerfer und weiteren diversen Armee-Utensilien. Wir folgen einem kleinen Labyrinth aus engen Wänden und gelangen durch eine Drehtür direkt im Zentrum. Hier sind wir allerdings nicht alleine, denn wir können hier locker so an die 20 Hunter beobachten und belauschen. Wir entscheiden uns erst einmal in Deckung zu bleiben und unsere Gegner auszukuntschaften. Das ist allerdings nicht so einfach, denn sobald wir den ersten aus dem Hinterhalt erledigen wollen, werden wir auch schon entdeckt und eine Schießerei beginnt. Dank des Lausch-Modus, welcher uns erlaubt die Umrisse unserer Gegner durch Wände wahrzunehmen, wissen wir, wann und von wo unsere Gegner angreifen wollen und können sie überraschen. Nachdem wir 4 besiegt haben, ist erst einmal wieder Ruhe, da die weiteren Hunter etwas weiter weg stehen bzw. sich im naheliegenden Gebäude, einem großen Buchladen, aufhalten. Wir erkundschaften erst einmal das äußere Areal und entdecken ganz am Ende eine dunkle Gasse an deren Ende sich hinter einem Müllcontainer eine Firefly-Marke befindet. Nachdem wir diese eingesammelt haben, gehen wir wieder zu Fodertür. Dort erwischen wir einen Hunter von hinten, verstecken uns an der Eingangstür und warten auf weitere Gegner, die auf die Leiche aufmerksam werden. Drei weitere Gegner erwischen wir auf diese Weise: warten, lautlos ausschalten, verstecken, warten. Irgendwann kommt keiner mehr und wir gehen rein. Sofort kommt es zu einem erneuten Schusswechsel. Leider werden wir ziemlich verwundet, sodass ein heranfliegender Molotow den Rest gibt. Beim zweiten Versuch ist die Überraschung wieder auf unserer Seite und wir erledigen die restlichen Hunter. Langsam klappt es auch mit dem Zielen ganz gut, Übung macht den Meister. 1 Headshot, 2 Headshot, 3 Headshot...not bad. Nachdem wir somit alle Gegner im Erdgeschoss und auch im Obergeschoss ausgeschalten haben, ist endlich Ruhe und wir können uns ganz der Räumlichkeit widmen. Wir finden diverse Notizen von vergangenen Soldaten, in Hinterräumen Pillen, Bastelzeug, etc. Ellie findet ein Witzebuch, aus dem sie uns gerne vorliest, um die Stimmung etwas anzueheben: "Was ist ein Cookie unter einem Baum? Ein schattiges Plätzchen!" *schenkelklopf* Das Durchsuchen nimmt seine Zeit in Anspruch, ich bin gerne sehr gründlich und versuche meist, nichts zu übersehen. Als ich mir sicher bin, sämtliche nützliche Dinge gefunden zu haben, gehen wir durch die Hintertür wieder nach draußen. Wir gehen durch eine schmale Gasse und finden uns auf einer großen Hauptstraße wieder, die allerdings teilweise unter Wasser steht. Kurz beobachten wir, wie zwei Hunter ein Brett, welches als Brücke zwischen zwei Containern lag, wieder entfernen. Toll, d.h. wir müssen irgendwie das Brett wieder zurück bekommen. Nachdem die Hunter verschwunden sind, bewegen wir uns auf die Container zu, welche eine Art Steg zwischen einem Café und einem Hotel darstellen. Dieses Hotel soll unser nächstes Etappen-Ziel sein, um endlich zur Brücke zu gelangen. Doch vorher heißt es wieder schwimmen gehen. Im Wasser befindet sich wieder ein Floß mit welchem wir Ellie helfen können, auf die Container zu klettern. Oben angekommen, legt sie das Brett wieder zwischen beide Container, sodass wir nurnoch durch das kleine Café müssen, um zuletzt endlich auch auf dem Container zu stehen.

Was uns wohl im Hotel erwarten wird? Ich hoffe, wir haben noch genug Munition...

Skelette von aufgeknüpften Soldaten
Skelette von aufgeknüpften Soldaten

Die Aufstände: Während wir durch die verlassene Militär-Zone wandern, entdecken wir einige Spuren aus längst vergangenen Tagen.

Briefe und Notizen berichten von Unruhen und Aufständen der Bevölkerung gegen das Militär und den immer mehr zerfallenden Staat. Soldaten hatten Angst um ihr Leben, verbarrikadierten sich gegen den wütenden Mob, welcher lediglich sein Recht auf Nahrung durchsetzen wollte. Die Rationen wurden immer knapper, die Angst und der Terror nahmen immer weiter zu. Irgendwann begann die Bevölkerung Soldaten systematisch zu töten und als Warnung für das übrige Militär aufzuhängen. Joel und Ellie entdecken in einer Gasse noch immer hängende Skelette in Soldatenkluft mit daneben geschrieberner Warnung. Am Ende eskalierte die Situation, alles wurde zu einem einzigen Blutbad, aus welchem scheinbar die Zivilisten als Sieger hervor ging. Zumindest in dieser Militär-Zone, denn wie es an anderen Fronten ausgegangen ist, kann man bis jetzt nur raten. Zuletzt hatte es aber den Anschein, dass aus den Siegern der Aufstände sich mit der Zeit die Hunter entwickelt haben, denn die Brutalität, mit welcher sie in der Vergangenheit vorgegangen sind, hat sich zur jetzigen Situation noch gesteigert. 

Model aus vergangen Tagen ohne Nahrung?!
Model aus vergangen Tagen ohne Nahrung?!

Die Hunter, Ellie und Joel: Was die Hunter betrifft, können wir uns darauf festlegen, dass mit ihnen wirklich nicht zu Spaßen ist. Ziemlich brutal versuchen sie uns im Kampf mit allen möglichen Waffen, von der Pumgun zum Molotow, niederzustrecken. Ob sie von den Zivilisten der damaligen Aufstände abstammen, kann ich mit einer 90% Sicherheit sagen, denn irgendwie müssen sich die damaligen Brutalos ja weiter entwickelt haben. Außerdem konnten wir aus erlauschten Gesprächen unter den Huntern entnehmen, dass, wenn sie grade nicht meucheln und morden, gerne einen Beamer für Filme hätten. Untereinander sind sie die besten Freunde und chillen auch mal zusammen bei einem guten Buch. Wäre alles kein Thema, wenn sie auch zu anderen Menschen und insbesondere uns etwas aufgeschlossener wären. Aber das wäre ja langweilig....

Joel und Ellie scheint die ganze Situation nicht allzu sehr mitzunehmen. Wie schon erwähnt, liest uns Ellie nach dem heftigen Kampf zwischen uns und 20 Huntern, erstmal ein paar flache Witze vor und weiter draußen unterhalten sich beide über das Essverhalten pre-apocalyptischer Models. Ellie versteht nicht, warum sie freiwillig nichts essen wollten, obwohl sie damals noch die Möglichkeiten hatten, alles essen zu können. 

Irgendwie macht sie das auf eine ganz besondere Art unschuldig und unaufgeklärt, da sie von den damaligen gesellschaftlichen Umgängen und Fürchterlichkeiten nichts erlebt hat. Natürlich scheint ihr jetziges Leben alles andere als einfach und traumhaft, es ist grausam und brutal, doch was gesellschaftliche Zwänge betrifft, ist man frei und unbekümmert wie ein Vogel. Oder so ähnlich...

 

P.S Neue Waffen haben wir nicht entdeckt, lediglich das Firefly-Amulett, doch es könnte sich ja was im Hotel ergeben.

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Tag Acht

Road Trip
Road Trip

31.03.2014: Heute begleiten wir Ellie und Joel bei einer entspannten Spritztour, die in einer Katastrophe endet...

Handlung: Ellie sitzt bereit zur Abfahrt im Wagen, den wir anschieben müssen, um ihn in Gang zu setzen. Doch bevor wir uns raus auf die Straße wagen, durchsuchen wir noch einmal Franks Haus. Ein paar Pillen, Bastelsachen, Munition und einen Abschiedsbrief von Frank können wir finden. Ironischerweise beschreibt er darin, wie sehr er Bill gehasst hat, anstatt sich von ihm zu verabschieden. Als wir unsere sieben Sachen beisammen haben, beginnen wir, den Wagen aus der Garage zu schieben. Bill gibt Ellie in seiner äußerst sympathischen Art zwar Befehle, wie sie die Kupplung richtig kommen lassen soll, doch selbstverständlich gelingt es nicht beim ersten Mal. Also nochmal ran und das Auto zur nächsen sich neigenden Straßenstelle geschoben. Neugierig wie wir sind, verlassen wir kurz das Auto, um die Umgebung nach versteckten Gegenständen abzusuchen, was uns aber sofort den Kopf kostet. Oder besser gesagt, Ellies Kopf, denn sie wird von einem Runner im Auto getötet. Beim nächsten Versuch lassen wir die Faxen und kämpfen uns sofort ordentlich durch die fleischgierigen Bestien. Pumpgun, Revolver und Baseballschläger kommen zum Einsatz. Ein Wechsel aus Schieben und Kämpfen entsteht. Zuletzt rollt der Wagen die Straße von selbst hinab, Ellie kann den Motor endlich starten und wir springen hinten auf die Ladefläche. Nun beginnt ein längerer Film, der uns zuerst zeigt, wie wir uns von Bill verabschieden. Dieser ist froh, uns endlich los zu sein und verabschiedet sich mit den Worten: "Verschwindet endlich aus meiner Stadt!" Anders als erwartet, bringt er uns wohl keine Probleme mehr. Muss ja nicht immer alles schief gehen. Im nächsten Moment sehen wir das Auto mit Joel am Steuer und Ellie auf dem Rücksitz durch starken Regen über eine Landstraße fahren. Beide unterhalten sich über diverse Sachen, worauf ich später nochmal genauer eingehen werde. Nach einer längeren Fahrt landen wir bei Sonnenschein in einer Großstadt, welche auf den ersten Blick menschenleer erscheint. Zu Joels bedauern erweist sich die Hauptstraße hier als verbarrikadiert, da uns lauter liegengebliebene Autos den Weg versperren. Eigentlich ist es ein Wunder, dass wir überhaupt so weit gekommen sind. Joel sieht sich gezwungen auf eine Seitenstraße abzubiegen. Was sich eben noch als eventueller Fehler angefühlt hat, erweist sich im nächsten Augenblick als eine fatale Entscheidung. Den kaum sind wir von der Straße steht vor dem Wagen plötzlich ein verletzter Mann und und schreit um Hilfe. Doch anstatt anzuhalten, erkennt Joel die Falle und gibt Vollgas. Im nächsten Augenblick zieht der Mann vor uns eine Waffe und beginnt zu schießen. Von allen Seiten wird der Wagen nun angegriffen, mit Waffen und Steinen. Zuletzt rast ein großer Lastwagen auf uns zu, doch Joel kann grade so ausweichen. Hier endet unser Glück, denn wir landen mit vollem Karacho in einem Supermarkt. Noch betäubt von dem Aufprall, werden Joel und Ellie von zwei der Angreifer aus dem Wagen gezogen und verprügelt. Endlich können wir in das Geschehen wiedr eingreifen und beginnen damit, Joel vor einer gefährlich nahekommenden Glasscherbe zu bewahren. Mit Viereck drehen wir dn Spieß im wahrsten Sinne des Wortes um und rammen den Hals unseres Gegners auf das spitze Objekt. Sofort rennen wir zu Ellie, um ihrem Peiniger zuerst einen saftigen Tritt in den Kiefer zu versetzen und dessen Gesicht daraufhin mit dem Bordstein bekannt zu machen.

Leider war es das noch nicht, denn kaum können wir in Deckung gehen, fliegen uns auch schon weitere Kugeln um die Ohren. Doch mit präzisen Schüssen aus dem Revolver entledigen wir uns auch diesen Halunken. Nach ungefähr 10 erledigten Gegnern ist fürs Erste wieder Ruhe und wir können auf Erkundungstour gehen. Wir finden ein paar nützliche Basteldinge und auf den ersten Blick keinen Ausgang durch die verbarrikadierte Straße. So bleibt uns nur die Flucht ins Wohnheim der Halunken. Darin angekommen,, entdecken wir einige Leichen, lauter Klamotten und Schuhe, sowie Pillen, ein neues Fähigkeitenheft (33% mehr Heilung mit Medikit) und eine Werkbank. Nachdem wir uns endlich eine zweite Pistolenhalterung gebastelt haben, verlassen wir das Gebäude und sehen in der Ferne eine Brücke, die unser Ziel sein soll. Wir machen uns auf, laufen über eine verlassene Straße mit lauter liegen gebliebenen Fahrzeugen. Links und rechts sind Betonwände, an denen verschiedene Graffiti-Sprüche stehen, wie: "Schaut, was sie uns angetan haben!" und "Was passiert, wenn uns das Essen ausgeht?" Am Ende der Straße vernehmen wir plötzlich Stimmen. Sofort gehen wir in Deckung, um drei weitere Männer dabei zu beobachten, wie sie disskutieren, wo denn die anderen bleiben würden..ohoh..scheinbar gibt es noch einige mehr von denen, Wir bleiben in Deckung, bis die Männer beschließen mal nach den Anderen zu sehen. Gekonnt schleichen wir ums Auto, sodass sie nichts ahnend an uns vorbei laufen können. Als sie außer Reichweite sind, gehen wir weiter in die Richtung, aus der sie kamen. Worauf wir wohl als nächstes stoßen werden? Werden wir lebend aus der Stadt kommen? Wir werden sehen...

Raum mit Leichen und Klamotten
Raum mit Leichen und Klamotten

Die "Hunter": So lautet der Name, unserer Angreifer, wie wir nach demAngriff von Joel erzählt bekommen. Dabei handelt es sich um brutale Psychopaten, die Jagd auf unschuldige und leicht zu überwältigende Menschen machen, um deren Besitztümer an sich zu reißen und sie zu töten. Ob sie soweit gehen und sich von ihren Opfern auch noch ernähren, kann ich nicht genau sagen, doch gibt es einige anzeichen dafür. Z.B. finden wir, wie bereits erwähnt wurde, in ihrem Haus Leichen von Menschen, die auf Tischen liegen, um eventuell noch ausgenommen zu werden. Ebenfalls sind hinter ihrem Lager verkohlte Überreste von menschlichen Gebeinen zu finden. Wenn sie ihre Opfer nicht essen, dann verbrennen sie diese zumindestens. Aber wieso sollte man das gute Fleisch verschwenden? Noch dazu, wo die Frage nach Nahrung später deutlich an der Wand geschrieben steht? 

Ob sie uns essen oder nicht (vielleicht denke ich da aber auch zu sehr an die Hunter aus "The Walking Dead") spielt jedoch keine große Rolle, bedenkt man, dass sie uns so oder so töten wollen. Also weiter in Deckung bleiben und Konflikte vermeiden. Scheinbar ist die gesamte Stadt von ihnen besetzt und sie existieren, wie die Fireflys (von denen wir schon lange nichts mehr gehört oder gesehen haben) in vielen Bereichen des Landes. Denn Joel gibt Ellie gegenüber selbst zu, dass er die Falle nur erkannt hat, da er bereits "beide Seiten" kennt. Daraus lässt sich schließen, dass er eventuell selbst ein Hunter ist oder, was wahrscheinlicher ist, war. Joel als brutaler Killer, der hilflose Menschen tötet? Nicht auszudenken, bei seinem jetzigen Auftreten. Womit wir bereits zum nächsten Punkt kommen. 

Ellie staunt über das männliche Geschlecht
Ellie staunt über das männliche Geschlecht

Beziehung zwischen Ellie und Joel: Hier gibt es wieder einiges zu berichten, denn die beiden haben nun schon einige Zeit miteinander verbringen können, vor allem während der Autofahrt. Denn während Joel am Steuer sitzt, begnügt sich Ellie zu Beginn noch mit einem Comic. Doch als sie dieses durchgelesen hat, regt sie sich über die beiden Wörter "Fortsetzung folgt:" ziemlich doll auf. Joel interessiert allerdings mehr, woher sie das Comic eigentlich her hat, worauf sie antwortet, dass sie es sich von Bills Sachen genommen habe. Und nicht nur das, sondern noch weitere Dinge, wie eine Musik-Kassette und ein Porno-Heft mit nackten Männern. Joel ist anfangs weniger darüber begeistert, da Ellie sich für diese albernen Dinge in Gefahr gebracht hat; Bill hätte sie dafür umgebracht. Doch dann freut er sich über die Kassette, die er sofort ins Autoradio packt. Es ertönt leise Musik 80'er. Über das Pornoheft ist er eher weniger begeistert, da Ellie ihn damit ganz schön in Verlegenheit bringt. Er meint sie sei dafür noch zu jung und soll sich die Bilder nicht ansehen, doch sie macht Witze darüber und zieht ihn auf. "Wie kann er mit diesem Teil überhaupt laufen?" und "Die Seiten sind alle total verklebt!" (Bill steht auf Männer) sind ihre Bermerkungen dazu, die Joel ziemlich aus der Fassung bringen. Mit einem Lachen erklärt sie ihm, dass das nur Spaß sei und wirft das Heft aus dem Fenster des Wagens: Byebye, Dudes!". Zuletzt klettert sie auf den Vordersitz und schaut verträumt aus dem Fenster. Joel fragt Ellie, ob sie nicht ein wenig schlafen wolle, doch sie erwidert, dass sie nicht müde sei. In der nächsten Einstellung regnet es nicht mehr und Ellie schläft. 

Trotz des starken Regens und den einsamen Straßen wirkt der jetzige Umgang unserer beiden Helden sehr harmonisch und heiter. Ellie scheint Joel nun vollends zu vertrauen und kann sich ihm gegenüber öffnen, macht Späße mit ihm und wird auch immer frecher. Joel sieht sie weiterhin als kleines Mädchen und es könnte langsam so weit kommen, dass sie sich zu einer Art Tochterersatz für ihn entwickelt. Er will sie mittlerweile nicht nur vor Gefahren beschützen, sondern ihr auch eine Art Vorbild sein und sie eventuell ein bisschen erziehen. Doch noch traut er sich nicht wirklich, sie direkt auf ihre teilweise nervige Art hinzuweisen. Z.B. bringt es ihn ziemlich auf die Palme, wenn sie versucht zu pfeifen, was sie mittlerweile wunderbar gelernt hat..yeah. Oder sie rennt einfach vorne weg, bevor er die Umgebung zu erst unter Kontrolle hat. Trotzdem hat er sie schon sehr lieb und würde alles dafür tun, dass sie in Sicherheit ist. Auch Ellie möchte, dass es Joel gut geht, doch bin ich mir nicht sicher, wie sehr sich dieses Verhältnis noch verändern wird, sollte sie mehr über Joels Vergangenheit erfahren. 

Gefundenes Comic-Buch
Gefundenes Comic-Buch

Sammeln, Leveln und Waffen: Zuletzt noch ein paar Neuerungen im Bereich des Inventars. Nachdem Ellie uns im Auto ihr Comic präsentierte, war dieses danach in unserem Inventar zu finden. Das habe ich aber erst gemerkt, als ich Unterwegs auf der späteren Straße mit den liegengebliebenen Fahrzeugen in einem Bus ein weiteres Comic gefunden habe. Was genau wir am Ende davon haben, alle Comics der selben Reihe zu sammeln, weiß ich noch nicht, bin aber gespannt. 

Weiterhin habe ich in der Leichenhalle der Hunter einen Werkzeugkasten gefunden, der uns direkt ins Anfertigungslevel 2 beförderte. Jetzt können wir unsere Waffen mit weiteren Verbesserungen ausstatten. Ich habe aber, wie schon erwähnt, zuerst eine zweite Pistolenhalterung erstellt. Sobald ich genug Schrauben und Muttern gefunden habe und eine weitere Werkbank, werde ich die Waffen weiter skillen.

Zum Thema Waffen habe ich zuletzt noch eine weitere Errungenschaft: eine Rauchbombe. Damit kann ich Gegner betäuben, sodass diese mich nicht mehr anvisieren können. WErde ich demnächst mal ausprobieren, aber ich habe auch die Nagel-Bombe noch nicht getestet. Da habe ich ja noch einges vor mir...

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Tag Sieben

Dem Ziel so nahe...
Dem Ziel so nahe...

29.03.2014: Auf unserem Schulweg bekommen wir es heute mit einem Haufen Infizierter zu tun. Und sie werden einfach nicht weniger...

Handlung: Unsere erste Station ist der Friedhof, direkt hinter der Kirche. Dort begegnen uns die ersten Clicker, welche uns aufgrund ihrer Überzahl ein paar Mal erwischen. Nach unserem vierten Tod, lassen wir das übliche Anschleichen und gehen zu einem direkten Angriff mit der neuen Pumpgun über. Explodierende Köpfe und wegfliegende Körperteile sprechen für den Erfolg. Hinter dem Friedhof finden wir uns in hübschen Vorgärten und Vorstadthäusern wieder, die allerdings ebenfalls erst von Ungeziefer befreit werden müssen. Wieder keine leichte Aufgabe, warum erkläre ich später. Im ersten Haus finden wir eine weitere Firefly-Medaille, die fünfte glaube ich mittlerweile. Mein Verdacht auf sich in der Nähe befindliches Graffiti, bestätigt sich leider nicht, da hier nirgends eines zu finden ist. Es geht weiter durch Gärten, Schuppen und Familienhäuser. Wir finden diverses Bastelzeug und Munition, einen weiteren Bogen, den wir aber nicht mitnehmen können, da wir ja schon einen haben. Allerdings entdecken wir Spuren einer weiteren Person, denn bereits liegende Bretter und Leitern machen uns den Weg leichter. Von Bill können diese nicht stammen, da er beteuerte, dass er sich in diesem Teil der Stadt nicht auskennen würde. Im letzten Haus vor unserem Ziel begegnet uns ein trauriger Anblick, leere Kinderzimmer und ein Babybettchen, und wir finden das Tagebuch eines kleinen Jungen, welcher von der anstehenden Flucht der Familie mit dem Militär berichtet. Ob sie es geschafft haben wissen wir nicht, doch Vermutungen lassen auf nichts Gutes hoffen. Denn hinter dem Haus befindet sich die Schule mit vielen liegengeblieben Schulbussen, die die Flüchtlinge hätten abtransportieren sollen. Doch da diese noch an Ort und Stelle zerfallen, bedeutet es wohl, dass es kaum jemand lebend aus der Stadt geschafft hat. Ein anderes Zeichen dafür ist auch die wachsende Zahl der Infizierten, die uns nach dem Leben trachten. Weitere Nahkämpfe und eine nahende Horde machen uns nur die Flucht nach vorne möglich, sodass wir es grade so in die Garage der Schule schaffen. Hier befindet sich auch das liegengebliebene Militärfahrzeug, doch zu unserem Schrecken ist darin keine Batterie mehr enthalten. Wer hat diese entwendet? Uns bleibt keine Zeit darüber nachzudenken, denn die Infizierten hämmern von außen gegen die Tür. Uns bleibt also nur der Weg in die Schule, wo wir allerdings auch nicht wirklich alleine sind. Hinter uns die Horde und vor uns dunkle Schulgänge mit nicht nur nach Wissen hungernden Infizierten. Wieder werden wir ein paar Mal von Clickern erwischt. Irgendwann schaffen wir es durch diverese Klassenzimmern hin zur Turnhalle, wo uns die nächste Katastrophe erwartet. Entgegnergleich kommt ein großer Brocken Fleisch durch die Tür gestampft und will uns ans Leder. Dazu noch ein paar Runner, die uns ebenfalls nicht freundlich gesinnt sind. Erst nach dem dritten Versuch erledigen wir das Monster mit einem Molotow und unserer guten Pumpgun. Keine besondere Belohnung erwartet uns, nur diveres Zeugs und weitere Runner. Wir flüchten durch ein Fenster und schaffen es grade so in einem anderen Haus unterzukommen. Hier entsteht ein kurzer Streit zwischen Joel und Bill, da dieser keinen weiteren Plan mehr hat und Joel seinen Unmut darüber äußern muss. Doch es kommt zu einem direkten Bruch, als Bill die Leiche eines Selbstmördes an der Decke hängen sieht. An dem Hemd, welches dieser trägt, schließt er auf einen seiner alten Partner namens Frank. Dieser wurde gebissen und hat sich für den Freitod entschieden. Ellies Rufe aus der Garage zeigen uns auch gleich, woher diese Bisse stammen. Stolz im inneren eines Wagens sitzend, versucht sie grade diesen zu starten. Allerdings vergeblich. Frank war es also, der sich die Batterie geklaut hat, diese ist allerdings leer. Das bedeutet wir müssen den Wagen lediglich anschieben und schon läuft der Motor. Erst jetzt fällt Bill auf, dass im Haus noch weitere Gegenstände liegen, die eigentlich ihm gehörten. Er beginnt Frank zu verfluchen. Ob es uns gelingen wird den Wagen zu starten und ob wir dann endlich wieder Ruhe vor Bill haben, werden wir erst morgen erfahren. 

The Bloater is in da House!
The Bloater is in da House!

Die Infizierten: Da ist sie endlich, die nächste Form der Infizierten: der sogenannte Bloater. Ein 2,50 Meter großer Oschi, überzogen mit einer festen Pilzkruste und nicht mehr als Mensch zu erkennen. Direkt bewegt er sich auf seine Opfer zu, um sie zu packen und in unserem Fall, uns den Kiefer auszureißen...eklig. Neben seiner robusten Schale ist er dazu noch in derLage uns mit Sporen-Bomben zu bewerfen, die uns beschädigen, uns die Sicht nehmen und leicht stunnen. Ein ganz schön brutales Vieh und ich wette, dass er uns noch öfter begegnen wird. Wenn nicht sogar zuletzt in der Überzahl. Was ich mich auch noch frage, ist ob wir der letzten Form, dem Stalker, schon begegnet sind, da dieser einem Cklicker ja doch sehr nahe kommt. Allerdings hätte ich gedacht, dass es zumindest nochmal erwähnt wird. Also dürfen wir uns auf diese noch freuen.

Doch bevor wir unserem neuen Freund trafen, hatten wir ja noch Probleme mit den schon bekannten Infizierten. Dabei sind Runner kaum ein Problem, nur die Clicker erwischen uns doch das ein oder andere Mal. Das Schwierige ist, dass Feuerwaffen bei einem direkten Angriff nicht wirklich helfen, da sich alle Infizierten einfach sehr schnell bewegen und es so fast immer zum direkten Nahkampf kommt. Das ist dann immer der Moment, in welchem uns die Clicker bekommen, da diese die Fähigkeit besitzen, uns sofort packen und beißen zu können. Also einfach immer versuchen, Clicker schon aus der Ferne auszuschalten, um im Nahkampf dann nur noch die einfachen Runner auszuschalten. Diese haben nur einen Vorteil: Angriff in der Überzahl. Joel geht bei zu vielen in die Hocke und lässt sich von allen Seiten zerkratzen. Wegrennen heißt da die Lösung, um dann aus der Ferne zu schießen.

Insgesamt war die gesamte Angelegenheit schon ziemlich extrem, denn solch einer großen Meute standen wir bisher noch nicht gegenüber. Es schien sich dabei wohl um eine Art Nest zu handeln. Bald werden wir wohl nicht mehr drum herum kommen, Ellie endlich eine Waffe zu geben, womit wir beim letzten Thema angelangt wären.

 

Ellie redet mit Joel über Tess
Ellie redet mit Joel über Tess

Ellie, Joel und Vermutungen: Tja, Ellie und keine Waffe entwickelt sich langsam zu einer nicht wirklich effektiven Wirkung. Bei Angriffen der Infizierten kann sie nicht helfen, sondern versteckt sich lediglich immer hinter Ecken, Joel oder Bill und wartet bis das Ganze vorbei ist. Was soll sie sonst auch machen? Ein paar Mal fragt sie Joel erneut nach einem Gerät zur Verteidigung, doch dieser blockt immer wieder ab. Ich dachte ja, als ich den zweiten Bogen gefunden hatte, dass dieser nun an Ellie gehen könnte, da es ja sonst Verschwendung von wichtigen Resourcen wäre. Doch nichts passierte und ich war enttäuscht. Als Ellie für uns durch eine Katzenklappe klettern muss, um die Tür von der anderen Seite zu öffnen, schlägt Bill zuletzt auch noch vor, ihr endlich eine Waffe zu geben. Vielleicht lässt Joel nun endlich mal nach, denn lange wird das so nicht mehr gut gehen. Generell denke ich, dass Ellie nach und nach Joel gleichgestellt wird, denn die erste seiner drei Regeln wurde bereits gebrochen. Ellie kommt im trostlosen Kinderzimmer zu ihm, um in einem kurzen Satz zu sagen, dass ihr der Verlust von Tess für Joel sehr Leid tut. Dieser bedankt sich und sagt sie solle sich keine Sorgen um ihn machen. Keine aggresive Reaktion mehr? Scheinbar beginnt Joel sich langsam doch auf Ellie als Freundin einzulassen, denn seinem Kumpel Bill hat er bis zum aktuellen Zeitpunkt immer noch nichts über Tess Schicksal erzählt. Dieser erwähnt sie ihm gegenüber nämlich in jedem zweiten Satz, doch Joel blockt immer wieder aggresiv ab. 

Ich denke also, bald wird Ellie ihre Waffe bekommen, Bill wird uns noch Probleme machen, denn der Tod seinen Kumpels Frank hat ihm schon ziemlich zugesetzt und Joel wird sich Ellie immer weiter öffnen, um sich am Ende bestimmt für sie zu opfern. Das ist kein Spoiler, ich denke nur, dass es sich dabei um sein Schicksal handelt und das Spiel damit enden wird. 

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Tag Sechs

Bills Kirche/Heim
Bills Kirche/Heim

27.03.2014: Ausnahmsweise ist heute mal nicht ganz so viel passiert, dafür lernen wir Bill etwas besser kennen.

Handlung: Bill erlaubt uns, bevor wir aufbrechen die Autoteile zu sammeln, in seinem Versteck alles zu nehmen, was rumliegt und wir gebrauchen können. Da sagen wir wir nicht Nein und sacken einfach alles ein, was nicht niet- und nagelfest ist. Wir laufen durch einige aneinanderstehende Häuser, sammeln diverse Kleinigkeiten und finden uns schließlich auf einem Parkplatz wieder. Hier kommt es zu einem heftigen Angriff von Infizierten, denn wir aber schon beim zweiten Versuch problemlos meistern. Es sind immer diese verdammten Clicker, die uns kriegen und uns in den Hals beißen. Nach der Attacke geleitet uns Bill zu seinem zweiten Versteck, einer kleinen Kirche, in deren Keller wir uns voll aufrüsten können. Dann soll es endlich zum ersten Ziel, einer Schule, in deren Nähe ein Armee-Wagen verunglückt sein soll, gehen. 

 

Bill: Das es sich bei Bill um keine einfache Persönlichkeit handelt, haben wir schon gemerkt, als wir die großen Barrikaden und Sprengfallen gesehen haben, die er alleine überall in der Stadt errichtet hat. Er ist der typische unberechenbare Haudrauf-Kumpel, der in einer Zombie-Apokalypse zwar einer der wenigen Überlebenden darstellt, dafür jedoch nicht in der Lage ist mit anderen Menschen richtig umzugehen, er hasst sie regelrecht. Selbst sagt er, dass ihm die Infizierten lieber sind, da er bei ihnen wenigstens weiß, woran er ist. Seine Stadt kennt er ganz genau und weiß, wo und wie alles zu funktionieren hat. Deswegen besitzt er auch mehr als nur ein Versteck und ist die Organisation in Person. An Waffen und Ausrüstung, sowie kreativen Ideen fehlt es ihm auch nicht.

Er ist ein Einzelgänger und besitzt weder Taktgefühl, noch scheint er eine gute Kinderstube genossen zu haben. Mit Ellie kommt er gar nicht zurecht, es interessiert ihn nicht, dass sie ein junges Mädchen ist. Er beleidigt sie andauernd, misstraut ihr und will am liebsten, dass Joel sie irgendwo aussetzt. Außerdem ist er paranoid und scheint schizophrene Züge zu besitzen, da er mit sich selbst redet, sich selber kleine Zettelchen mit Erinnerungen schreibt und wir ein Schachbrett entdecken, auf welchem er mit sich selbst grade eine Partie gespielt haben muss, bevor wir eintrafen. Denn als Joel und Ellie sich diesem nähern, schreit er aus der Ecke laut heraus, sie sollen es ja nicht anfassen. Weiterhin scheint ihn dieser aktuelle Zustand der Welt nicht zu missfallen, im Gegenteil, er geniest es. Genüsslich schneidet er einem gefangenen Infizierten den Kopf ab, damit dieser Ruhe gibt. Bill scheint damit eine wandelnde Zeitbombe zu sein, die nur darauf wartet loszugehen. Es könnte also passieren, dass wir noch ordentlich Probleme mit ihm bekommen werden, spätestens dann, wenn er von Ellies Infizierung erfährt. Dann sollten wir so schnell wie möglich verschwinden...

Upgrade der Pumpgun
Upgrade der Pumpgun

Waffen, Waffen, Sachen und Waffen: Die erste neue Errungenschaft des Tages war keine Waffe, dafür aber etwas ähnliches: ein Fähigkeitenbuch, dass uns erlaubt Messer effektiver einzusetzen. Ich kam zwar noch nicht dazu, aber ich bin gespannt. Eine weitere Errungenschaft ist eine Pumpgun, die wir von Bill bekommen. Diese habe ich gleich mal an einer Werkbank verbessert, sowie jede Handfeuerwaffe. Außerdem konnte ich einen zweiten Waffenhalter für mein Gewehr basteln, sodass wir schneller zwischen der Pumgun und dem Gewehr wählen können. 

Eine weitere Waffe ist die sogenannte Nagelbombe, eine eigene Erfindung von Bill, die dementsprechend aussieht. Eine Blechdose in der tausend kleine Metallstücke zu finden sind. Die dürften ordentlich Pfeffer haben und eine größere Schadensreichweite haben, wenn wir sie auf Verfolger werfen. Ansonsten fanden wir wieder einige Pillen in den Häusern und diveren Bastelkram. Ich gehe aber davon aus, dass unsere morgige Ausbeute endlich ein paar Autoteile beinhalten dürfte.

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Tag Fünf

Paradies in der Hölle
Paradies in der Hölle

25.03.2014: Es erwartet uns ein wenig Idylle im Zeitalter des Pilzes...oder doch nicht?

Handlung: Zusammengekauert verstecken wir uns immer noch vor den Soldaten, die uns in die U-Bahnstation gefolgt sind, kommen aber um eine direkte Konfrontation nicht herum. Mit Kugeln und unseren Fäusten gehen wir als Sieger hervor und haben danach fürs erste Ruhe. Jetzt stört nur noch die stickige und verpestete Luft, durch welche wir kaum die Hand vor Augen sehen können. Unser Weg führt uns durch U-Bahn-Waggons und den dunklen Tunnel, in welchem uns allerdings keine weitere Überraschung erwartet. Dafür dürfen wir das erste Mal schwimmen und auch tauchen gehen. Der normale Weg ist nämlich verbarrikadiert mit herabgestürzten Tunnelstücken und liegengebliebenen Waggons. Unter Wasser sieht der Blick gleich viel klarer aus und ich fühl mich wieder etwas wohler. Wir entdecken auf der linken Seite einen Seitentunnel, an dessen Ende wir eine Unterwasserwerkstatt mit einem neuen Firefly-Amulett finden. Schnell eingesammelt, zurückgetaucht und noch ein Stück den Tunnel entlang, bis wir endlich einen Ausgang finden. Wir gelangen an die Oberfläche und finden uns in einem wunderschönen Stückchen Natur wieder. Eine grüne Idylle aus Bäumen, Sträuchern und einem kleinen Bächlein, dahinter die sinkende Sonne, welche dem ganzen einen malerischen Glanz verleiht. Freudig laufen wir durch das Wäldchen, beobachten Hasen und Rehe und sammeln auch diverses Material ein. Gleich dahinter findet sich ein großer Maschendrahtzaun mit Stacheldraht, denn wir nach kurzer Zeit ebenfalls überwinden und uns in einer kleinen, jedoch menschenleeren Stadt wieder finden. Hier jagen uns diverse Clicker trotz der schönen Sonne immer mal wieder einen Schrecken fürs Leben ein, während wir einige der Häuser erkunden. Mitten in der Stadt finden wir riesige Barrikaden, welche von Joels Kumpel und Schmuggelpartner aufgebaut wurden. Diesen hoffen wir hier irgendwo zu finden, denn Joel verspricht sich mit seiner Hilfe an ein Auto zu gelangen. Versteckte Sprengfallen führen uns auf die richtige Spur, bis wir schliesslich einige Häuser weiter, die Tür einer Lagerhalle öffnen und Joel mit einer Schlaufe um das Bein kopfüber an die Decke gezogen wird. Während Ellie versucht, ihn zu befreien, indem sie das Gegengewicht abschneidet, werden wir von einigen Runnern und Clickern attackiert, die wir immernoch am Seil hängend beim dritten Versuch auch alle erledigen können. Ellie lässt uns runter und im selben Moment kommt ein vermummter Kerl zu Hilfe geeilt. Wir flüchten vor einer immer größer werdenden Horde Infizierter und landen im Unterschlupf des Maskierten. Selbstverständlich stellt sich dieser als Bill heraus, der uns jedoch plötzlich angreift, ankettet und nach Bissspuren untersucht. Bevor er Ellies Biss finden kann, befreit sie sich und gemeinsam wird Bill in Gewahrsam genommen, sodass alle wieder runter kommen können. Joel erzählt ihm, dass wir ein Auto benötigen, doch Bill meint, dazu müssen wir erst einmal losziehen und alle Teile einsammeln. Natürlich...wäre ja sonst zu einfach...

In der Stadt
In der Stadt

Beziehung zwischen Ellie und Joel: Eigentlich hatte ich mir vorgenommen diesmal extra weniger zur Handlung zu schreiben, um mehr auf Ellie und die wachsende Freundschaft zu Joel einzugehen, aber wird insgesamt wohl doch wieder mehr. Was solls! 

Nach der Flucht aus dem Tunnel ist Joel sehr aufgeregt und reagiert auf Ellies mitfühlenden Versuch über Tess zu reden, hart und abweisend. Er stellt drei Regeln für Ellie auf, die sich im Fortschritt der Handlung entweder versteifen oder, was ich eher vermute, wieder gebrochen werden:

1. Nicht über Vergangenes reden!

2. Ihre Infektion niemanden gegenüber erwähnen!

3. Immer auf Joel hören und tun, was er sagt! 

Vor allem die letzte Regel steht sehr deutlich für Joels Beschützerinstinkt, der uns im Spiel in Bezug auf Ellie immer wieder begegnet, und zeigt, dass er definitiv keine Risiken mehr eingehen will. Aus diesem Grund will er Ellie auch nicht den Bogen überlassen, den wir bei unseren Erkundungen in der Stadt finden, obwohl sie meint, sie könne gut damit umgehen. Er will ihr Beschützer sein und dafür sorgen, dass sie keiner Gefahr ausgesetzt wird. Dass das niemals funktionieren wird, können wir uns natürlich schon denken, aber das muss wohl Joel zuerst noch selbst erkennen.

Was wir nicht vergessen sollten, ist, dass Ellie trotz ihres taffen Auftretens einfach nur ein kleines 14 jähriges Mädchen ist. Das wird uns besonders an diesem Tag sehr deutlich. Sie ist unerfahren, manchmal verträumt und manchmal auch frech. Und sie kann nicht schwimmen, aber dass ist nur ein Zeichen dafür, dass sie in ihrer kurzen Lebensdauer noch nicht die Möglichkeit hatte schwimmen zu lernen, wo auch? (Im Tunnel mussten wir sie mit einem Floß transportieren.) Was mir an der Wanderung durch den Wald und die Stadt besonders gut gefallen hat, waren Ellies immer wiederkehrende Bemerkungen zu Dingen aus dem Umfeld, wodurch wir und auch Joel sie etwas besser kennen lernen konnten. So erfreut sie sich z.B. sehr über die Natur, da sie so etwas noch nie gesehen hat. Ebenfalls begegnen uns echte Fireflys, auf gut deutsch bedeutet das nämlich einfach nur Glühwürmchen, welche sie für einen kurzen Augenblick mit ihrem Leuchten in den Bann ziehen. Sie übt immer mal wieder zu pfeifen, erzählt uns, dass sie Zwerge mag, aber Elfen fürchtet, freut sich über den Anblick einer defekten Spielkonsole und philosophiert in einem Plattenladen über die Musik, die nun niemand mehr hören wird. Das waren nur einzelne Situationen, die wir an diesem Tag mit ihr zusammen erleben durften und alles in allem war es, trotz der heftigen Runner-Attacke am Ende, sehr harmonisch und beruhigend. Joel dürfte ebenfalls so empfinden und man merkt an seiner Art auf die Dinge zu reagieren, wie er Ellie nach und nach ins Herz schließt. Für mich selbst haben diese kleinen Dialoge während des Spielens den besonderen Nebeneffekt, das Ganze realistischer und glaubwürdiger zu gestalten, eben so als wären die Protagonisten reale Personen, die wir nicht nur steuern, sondern die man wirklich als dritte Person begleiten. Deswegen schreibe ich so gerne in der "Wir"-Form, denn ich fühle mich als Spieler einfach mehr intigriert, als in andere Spiele. Es wirkt einfach nichts überzogen oder künstlich, sondern als hätte alles seinen natürlichen Lauf. Grade diese Realitätsnähe ist es neben der Atmosphäre und Gestaltung, welche das ganze Spiel so intensivieren und es schaffen, es wirklich spannend zu machen und zumindest mich mitfühlen zu lassen. Um zum Punkt zu kommen: Nicht nur zwischen Joel und Ellie entsteht nach und nach eine Beziehung, sondern auch zwischen Ellie, Joel und dem Spieler. Das Gaming gelangt hier durchaus auf eine Ebene mit Film und anderen Medien, die es erlauben, für ihre Charaktere Mitgefühl empfinden zu lassen..

Brief an Rachel
Brief an Rachel

Was ist sonst noch wichtig? 

Einiges sollte nicht unerwähnt bleiben. Das Amulett unter Wasser im Tunnel hatte ich bereits erwähnt, ein Bild dazu ist auch in der Galerie zu finden. Mir ist aufegfallen, dass in der Nähe des Fundortes das Zeichen der Fireflys als Graffiti zu finden war. Aber war das bei den ersten Amuletten auch der Fall? Ich erinner mich nicht, werde aber in Zukunft mehr darauf achten. 

In Bezug auf unsere Waffen und Fertigkeiten hat sich auch was getan. Neben einem Bogen haben wir nämlich auch eine Anleitung gefunden, um Rohre mit Scheren zu verbessern, die einen Clicker schon mit nur einem Schlag erledigen können. Sehr effektiv. Außerdem konnten wir mit Hilfe der Pillen unser allgemeines Leben erhöhen und unsere Lausch-Fähigkeit verbessern. Habe ich diese schon erwähnt? Kurz zur Erklärung: Unsere Lauschfähigkeit erlaubt es uns auch um Ecken oder durch Wände in geringen Abstand zu erahnen, ob sich dort Feinde befinden. Teilweise sehr praktisch, wenn es darum geht nicht erschrocken zu werden. Ich hasse es, mich zu erschrecken...

Generell versuche ich immer jede Ecke genau auszukundschaften, um ja alle versteckten Gegenstände und eventuelle Easter Eggs zu finden. So entdeckten wir z.B. einen Brief, der uns die Kombination für einen Safe verriet, allerdings war dieser noch nicht aufzuspüren, hoffentlich haben wir den nicht verpasst. Oder einen Brief, der von einem Mann zu seiner Frau Rachel geschrieben wurde. Er erklärt, dass er gehen müsse und sie ihn im Quarantänebreich finden würde. Nicht nur Ellie hofft heimlich, dass die beiden wieder zusammengekommen 

sind...doch dann hätten wir den Brief nicht am ürsprünglichen Ort gefunden, oder?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieser Tag eine perfekte Balance aus Action und Entspannnung hatte. Wir haben Ellie und auch Joel ein wenig besser kennen gelernt und hatten etwas Zeit auszuruhen. Das wird sich bei der Suche nach den Autoteilen sicher wieder ändern...

Foto-Galerie zu Tag Fünf

Tag Vier

Hilfe in der Ferne..?
Hilfe in der Ferne..?

24.03.2014: Das Spiel entwickelt sich zu einem wirklich intensiven Erlebnis, denn in nur einer Spielstunde haben wir mindestens vier neue Herzinfarkte und keine Hoffnung mehr für die Menscheit...

Handlung: Die Garage stellt sich als der Laderaum eines Museums heraus. Hier können wir kurz aufatmen und entdecken neue Pillen, sowie eine Werkbank. Diese erlaubt uns unsere bisherigen Waffen mithilfe der Kleinteile zu verbessern, was wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Ellie erzählt während dieser Zeit, wie sie von einem Infizierten gebissen wurde. Sie hatte sich heimlich aus der Quarantäne-Zone geschlichen und wurde in einem Kaufhaus attackiert. Selbst Schuld, dachte ich mir...Weiter gehts, wir treten ein in das Museum, finden ein neues Firefly-Amulett und suchen uns einen Weg durch das heruntergekommene Dach. Dabei werden Ellie und Tess (endlich habe ich mir den Namen gemerkt) von Joel getrennt und direkt von Infizierten angegriffen. Sie flüchten und ich muss mir einen anderen Weg suchen. In der Dunkelheit lauern natürlich wieder Clicker, die ich diesmal aber sofort beim 2. Versuch aus dem Hinterhalt erledige. Ein Stockwerk höher treffen wir wieder auf Ellie und Tess, welche sich gegen mindestens  10 Infizierte wehren müssen. Sofort springen wir dazu und liefern uns einen heftigen Kampf (Gott sei Dank nur Runner), aus dem wir als Sieger hervor gehen. Glücklich steigen wir durchs Fenster und klettern aufs Dach, wo Tess auf die Frage von Joel, ob alles in Ordnung sei, antwortet, dass sie nur etwas mitgenommen vom Kampf sei...ohoh..

Als Kenner von diversen Zombie-Filmen, wissen wir natürlich was das bedeutet, und laufen erstmal zwei Runden um sie herum, um sie nach Bissspuren abzusuchen, finden aber nichts. Nagut, lassen wir uns eben später "überraschen". Runter vom Dach und ein paar Spiel-Meilen weiter sind wir endlich am Ziel angekommen: ein großes Gebäude mit einer Kuppel, angestrahlt von den hellen Strahlen der Sonne, welches das Lager der Fireflys darstellt. Zurecht zögern wir vor dem Eintreten, denn was uns darin erwartet, lässt sich schon erahnen. Und richtig, der Saal ist gepflastert von Leichen der Fireflys und es scheint keine Überlebenden zu geben. Tess ist verzweifelt und zeigt Joel den Biss, an der rechten Schulter (deswegen haben wir ihn zuvor nicht gefunden). Sie bittet ihn alleine mit Ellie weiter zu ziehen und sie zu den richtigen Menschen zu bringen. Joel ist davon alles andere als begeistert, doch kann er sich nur dafür entscheiden, denn im nächsten Moment fahren auch schon Soldaten vor, um uns zu fassen. Irgendwie haben sie uns gesehen und verfolgt...durch das Bürogebäude und das Museum..Wir flüchten und Tess bleibt zurück, um uns mehr Zeit zu verschaffen. Als wir im nächsten Raum sind, hören wir schon Stimmen und darauffolgende Schüsse. Nun sind wir nur noch zu zweit und werden von scheinbar 100 bewaffneten Soldaten verfolgt. Im nächsten Raum finden wir eine neue Waffe, ein Gewehr, welches uns in den nun folgenden Kämpfen gut unterstützt. Mehrmals werden wir erschossen, bis wir dann endlich eine gerissene Taktik aus Versteck-Spiel und Gewalt anwenden und aus dem Geäude entkommen können. Wir rennen in den nächsten U-Bahn-Tunnel und werden sofort wieder verfolgt. Unten angekommen, verstecken wir uns. Joel setzt aufgrund von neuen Sporen seine Gasmaske auf. Ellie hat aufgrund ihrer Infektion keine nötig, was Joel argwöhnig betrachtet. Werden wir den Tunnel wieder lebend verlassen? Oder erwischen uns die Soldaten? Oder am Ende sogar schlimmeres?

Dream-Team
Dream-Team

Beziehung zwischen Ellie und Joel: Der Tod von Tess steht für einen großen Wendepunkt zwischen der Beziehung der beiden Protagonisten. Was für Joel zuvor nur ein Auftrag war, ist nun der letzte Wunsch einer geliebten Person. Was bleibt ihm also anderes übrig als alles für das Überleben von Ellie einzusetzen? Und welche Rolle wird die Infizierung Ellies für Joel spielen? So ganz scheint er ihr in dieser Beziehung noch nicht zu trauen. Generell haben sich aber beide aneinander gewöhnt und scheinen langsam ein eingespieltes Team zu werden. Während der Auseinandersetzung mit den Soldaten ist Ellie stets an Joels Seite und lässt sich von ihm beschützen. Ich denke, dass nun die Weichen für eine sehr tiefe Freundschaft gelegt sind.

Palast der Fireflys
Palast der Fireflys

Die Fireflys: Das war ja zu erwarten. Da entpuppt sich unser großes Ziel einfach mal als Luftschloss der allerersten Güte. Nachdem wir unterwegs schon einigen Leichen der Firefly-Jünglinge begegnet sind, hätte es mich auch sehr gewundert, wenn es irgendwie anders gekommen wäre und zur Abwechslung mal alles gut geht. Hätte aber auch Nachteile, dann wäre das Spiel schon vorbei...
Die Frage, welche nun im Raum steht, ist: gibt es überhaupt noch die richtigen und genügend Mitglieder der Organisation, die zudem in der Lage sind, uns zu helfen? Oder sind wir nach Tess Tod nun wirklich langsam die Letzten?

Foto-Galerie zu Tag Vier

Tag Drei

Soldaten nehmen uns in Gewahrsam
Soldaten nehmen uns in Gewahrsam

23.03.2014: Woah, da ist in kurzer Zeit wieder eine Menge passiert. Um das Ganze etwas übersichtlich zu gestalten, können diesmal nur Schlagworte helfen!

Handlung: Joel und Ellie sind auf dem Weg zum geheimen Treffpunkt, der sich als Joels Wohung herausstellt. Dort angekommen warten wir auf die Dunkelheit und unsere Freundin, welche uns zuvor mit der Anführerin der Fireflys verlassen hatte. Hier lag ich in meiner Annahme falsch, dass wir sie nie wieder sehen würden, denn nach einigen Stunden Warterei stösst sie zu uns. Sofort brechen alle drei gemeinsam auf, um Ellie aus der sogenannten Quarantänezone, in welcher wir uns scheinbar die ganze Zeit befunden haben, zu schmuggeln. Warum, wissen wir immernoch nicht. Nun schlagen wir uns durch Abwasserkanäle, bis wir auf einmal von Soldaten überrascht werden. Diese scheinen nicht wirklich von unserer nächtlichen Wanderung begeistert zu sein. Sie zwingen uns auf die Knie und messen mit einem kleinen Gerät sie unser Blut nach einer möglichen Infizierung. Jetzt geht der Ärger erst richtig los, denn Ellie ist davon allles andere als begeistert. Mit einer schnellen Bewegung rammt sie dem einen Soldaten ein Messer ins Bein, woraufhin der Rest die weiteren Soldaten erledigt. Joels Blick landet auf dem Messgerät und was er da sieht, werde ich weiter unten noch näher erläutern. Denn bevor wir uns von dem Angriff erholen können, kommen weitere Soldaten, die uns nun quer durch weitere Tunnel und Abwasserkanäle verfolgen. Sie schrecken nicht davor zurück uns mit Waffengewalt niederzustrecken, also sehen wir uns gezwungen aus dem Schatten zuzuschlagen und uns den Weg teilweise frei zu kämpfen. Als wir endlich durch einen Tunnel die Quarantänezone hinter uns lassen konnten, befinden wir uns vor einem rießigen und schiefstehenden Bürogebäude wieder, durch das wir selbstverständlich durchlaufen müssen. Hier beginnt der Horror, denn wir begegnen einer Menge Infizierten in dunklen Räumen und Fluren. Mehrere Anläufe meinerseits waren notwendig mit Raffinesse und Geschick alle aus dem Hinterhalt oder im direkten Zweikampf auszuschalten. Die sind wirklich verdammt hartnäckig, was das betrifft und nicht einfach zu erledigen. Das Bürogebäude verlassen wir nach gefühlten 20 Stunden dann doch noch an einem Stück, sind jedoch immernoch nicht am Ziel. Im nächsten Gebäude werden wir wieder überrascht und mir bleibt fast das Herz stehen. Aus der Dunkelheit heraus werden wir angeschrien und attakiert. Knapp überleben wir (und ich) diesen Angriff, flüchten jedoch schnell in die nächste Garage, als schon ein Schwall weiterer bösartigen Pilz-Zombies auf uns lauert. Ob wir jemals am Ziel ankommen werden?

Ellie und Joel in seiner Wohnung
Ellie und Joel in seiner Wohnung

Beziehung zwischen Joel und Ellie: Tja, unsere beiden Hauptprotagonisten haben so ihre Startschwierigkeiten. Ein anfänglicher Small-Talk gewährt uns ein wenig Aufschluss über Ellie. Diese ist grade mal 14 Jahre jung, hat ihre Eltern durch die Apokalypse verloren und scheint ziemlich abgebrüht zu sein. Weiterhin scheint sie ein Geheimnis zu behüten, welches Joel nicht weiter interessiert. Dieser sieht sie lediglich als Auftrag an, der erledigt werden muss. Doch als Joel das Messgerät der Soldaten inspiziert, entdeckt er, dass Ellie infiziert ist. Moment, was? Ja, richtig, sie ist infiziert mit den tödlichen Sporen, doch das bereits seit 3 Wochen. Darin liegt der Hund im Maisfeld begraben, denn sie soll auf dem schnellsten Weg zu Wissenschaftlern der Fireflys gelangen, damit diese mit ihrer Hilfe eventuell ein Gegengift herstellen können. Joel scheint davon nicht so begeistert zu sein, scheinbar gab es in der Vergangenheit schonmal ähnliche Fälle. Somit ist uns nun klar, dass wir alles dafür tun müssen, dass Ellie nichts passiert und sie nicht in die falschen Hände gerät. 

Ob aus Joel und Ellie noch die besten Freunde werden, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, doch eine gewisse Sympathie besteht durchaus. Ein wichtiges Schlüsselmotiv dürfte hier die Armbanduhr darstellen, die Joel am Abend vor dem Tod seiner Tochter von ihr geschenkt bekommen hat. Ihr Glas ist mittlerweile zerbrochen und sie funktioniert nicht mehr, doch er trägt sie weiterhin an der Hand. Ellie hat ihn in seiner Wohnung auf die kaputte Uhr angesprochen. Sollte er ihr also bald erklären, warum er eine defekte Armbanduhr trägt, sind die beiden wohl ein endgültiges Team. 

Die Arten der Infizierten (der letzte Teil fehlt...)
Die Arten der Infizierten (der letzte Teil fehlt...)

Die Infizierten: Wir wissen bereits, dass sie lästige Mistkerle sind, diese Infizierten und uns ziemliche Angst einjagen können. Im Dunklen lauern sie und kommen dann kreischend auf uns zugerannt, um uns zu zerfleischen. Mittlerweile haben wir dank diverser herumliegender Berichte mehr über den Pilz erfahren. Dieser soll bereits vor der Apokalypse im Tierreich sein Umnwesen betrieben haben. Er nistet sich bei seinem Wirt ein, übernimmt seinen Körper und zwingt diesem zu aggressiven Verhalten. Übertragen wird er entweder durch die Sporen der wachsenden Pilze auf den Leichen oder durch Flüssigkeiten, wie Speichel bei einem Biss. Zwei Tage später und man ist selber ein willenloser Zombie.

Außerdem sind bis jetzt vier verschiedene Arten von Infizierten bekannt, zwei davon sind wir bereits begegnet. Dem sogenannten Runner, welcher sich in einem frühen Stadium der Infektion befindet. Er sieht eigentlich noch aus wie eine Person, will einem aber trotzdem ans Leder. Naja, er hat halt leuchtende Augen und sieht krank aus, das ist aber schon alles. Wir können uns ganz einfach von hinten heranschleichen und sie erwürgen. D.h. nur lebende können Infizierte werden, wer einmal tot ist, bleibt es auch. Etwas härter sind da schon die sogenannten Clicker. Der Pilz hat sich bei ihnen bereits über den gesamten Kopf ausgebreitet, sie können also nicht mehr sehen. Dafür können sie aber verdammt gut hören und sind wesentlich schwieriger zu töten, da sie widerstandsfähiger sind. Ich hasse sie, da ich schon ein paar Mal von ihnen getötet wurde. Den zwei anderen Arten werden wir wohl erst noch begegnen. Sollten diese noch schwerer zu besiegen sein, können wir uns ja auf was gefasst machen.

 

Firefly-Marke
Firefly-Marke

Die Fireflys: Neues haben wir nicht über sie erfahren, doch wir können festhalten, dass sie scheinbar die Guten sind und die Armee die Bösen. Gut für uns, dass erspart eventuelle Gewissensbisse. Zudem gibt es unterschiedliche Gruppen von ihnen, aufgeteilt auf verschiedene Hauptstädte. Mal sehen, wievielen wir von ihnen noch begegnen. Wie wir außerdem erfahren haben, sind sie nicht nur gut ihm rebellieren, sondern können auch forschen und hoffentlich mit Ellies Hilfe die Welt retten. Doch scheinbar werden sie immer weniger, denn unterwegs finden wir einige Verblichene. Außerdem können wir ihre Marken sammeln, ähnlich wie die goldenen Eier bei Angry Birds (geiler Vergleich). Mal sehen, was wir davon haben. Eine war direkt neben einer Leiche und eine weitere hing in einem Baum, wir mussten sie erst mit einem Stein herunter werfen. Ich hoffe jedenfalls, dass noch genug leben, um Ellie und Joel zu helfen. 

Ausblick aus dem Büro
Ausblick aus dem Büro

Sonstiges: Zuletzt noch ein paar Sätze zu diversen Dingen. Zuerst ein paar lobende Worte zu der Ästhetik und der Atmosphäre des Spiels. Die grandiose künstlerische Umgebung wird nur noch von plötzlich auftauchenden Horreroelementen übertroffen, die mir wirklich das Blut in den Adern gefrieren lässt. Schon allein dafür lohnt es sich, das Spiel selber einmal zu spielen. 

An unseren Möglichkeiten bezüglich Skills und Waffen hat sich auch etwas getan, da ich nun schon einge Kleinigkeiten zusammen gesammelt habe. Zum einen wären da Dinge, wie Scheren, Falschen, Schrauben und noch viel mehr, aus denen wir uns einige Nützlichkeiten basteln können, wie Messer oder Molotow-Cocktails. Anderes Zeug hilft uns bei der Reparatur von unseren Waffen, mittlerweile eine Pistole und ein Revolver, allerdings sind wir dazu noch nicht in der Lage. Ebenso liegen diverse Pillen rum, um Joels Fähigkeiten in Kampf und Bewegung zu verbessern. Davon braucht man nur eine gewisse Menge, also weiter suchen. 

Vermutungen: Ich denke mal, dass wir sobald wir im Lager der Fireflys ankommen, da lediglich Infizierte antreffen, unsere Begleiterin verlieren und nur noch mit Ellie zusammen versuchen, andere Gruppen zu finden, die uns helfen können. Somit wäre der Plot klar, ich glaube allerdings nicht, dass es zuletzt auf ein großes Happy End hinausläuft. Vielleicht täusche ich mich, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...

Foto-Galerie zu Tag Drei

Tag Zwei

Auf der Suche nach Roberts planen wir einen Hinterhalt
Auf der Suche nach Roberts planen wir einen Hinterhalt

22.03.2014:

Und weiter geht unsere Suche nach dem Verräter Roberts, den wir nach mehreren Auseinandersetzungen mit gewalttätigen Männern auch ziemlich schnell finden. Dabei lernen wir, dass ebenfalls Flaschen, Steine und Messer, sowie Holzknüppel zu unserem Repertoire gehören. Also alles Dinge mit denen wir entweder aus dem Hinterhalt, aus der Ferne oder im direkten Zweikampf ordentlich für Randale sorgen können. Außerdem lässt sich so Munition sparen, denn diese ist nach 20 Jahren Apokalypse ziemlich rar geworden. Als wir Roberts endlich stellen, erfahren wir, dass dieser gemeinsame Waffen unserer Freundin entwendet und an die Gruppe der Fireflys (es handelt sich hierbei um eine Art Rebellen-Gruppe, die sich regelmäßig mit Soldaten der restlichen Armee anlegt) verkauft hat. Roberts wird von Madame erschossen und im nächsten Augenblick läuft uns die weibliches Anführerin der Fireflys über den Weg. Diese ist verletzt und bittet uns, ihr zu folgen. Sie möchte uns die Waffen wiedergeben, wenn wir ihr dabei helfen etwas zu schmuggeln. Sinnlos zu erwähnen, dass Roberts somit gar nicht hätte sterben müssen. Aber die Gesetze sind eben andere in einer postapokaliptschen Welt...

Auf jeden Fall folgen wir der Dame, stellen uns dabei recht dämlich an, was das HEIMLICHE Vorbeischleichen an bewaffneten Soldaten angeht und gelangen zuletzt in ihrem Unterschlupf, wo wir einer jungen Dame begegnen, die uns vom Cover des Spiels schon sehr vertraut erscheint. Es handelt sich um Ellie, welche sich als die zu schmuggelnde Ware herausstellt.  Die Vierer-Gruppe beschliesst sich zu trennen, Joel und Ellie, sowie die beiden Damen, damit diese zuerst die Waffen begutachten, sowie die Verletzung der Anführerin behandeln können und Joel Ellie bereits an den vorgesehen Treffpunkt geleitet.

Es ist wohl unsinnig zu erwähnen, dass wir die beiden Damen nicht wieder sehen und uns dann alleine mit Ellie durch die große weite Welt schlagen werden. So endet unser heutiges Abenteuer, doch einiges sollte noch erwähnt werden. Bisher haben wir festegestellt, das Terror an der Tagesordnung zu sein scheint, da wir unterwegs mehrere Menschen und Infizierte mit Waffengewalt bekämpfen müssen. Egal ob Rebellen, Soldaten oder Banditen, wir haben viele Feinde und können kaum jemanden vertrauen. Außerdem kommt es in der Stadt immer mal wieder zu Explosionen, ausgelöst durch Anhängern der Fireflys oder anderen Katastrophen. Wir selbst scheinen übrigens zwischen der Armee und den Rebellen zu stehen, da wir mit beiden Seiten oberflächlich einigermaßen auskommen. Wie aggresiv die Armee jedoch die Fireflys verfolgt, zeigen Wanted-Poster, die wir unterwegs entdeckten. Doch diese beweisen mit täglichen Attentaten, dass sie nicht ganz unschuldig sind. Es scheint also alles auf eine große Schlacht zwischen beiden Seiten ohne Überlebende hinauszulaufen bzw. auf einen großen Plan der Fireflys, um die Armee auszuschalten. Denn der Schlüssel in dieser Sache scheint Ellie zu sein, welche eine hohe Bedeutung für die Rebellen besitzt. Warum sollten wir sie sonst "schmuggeln"?

Foto-Galerie zu Tag Zwei

Tag Eins

Joel und Tochter Sarah
Joel und Tochter Sarah

21. 03. 2014: Das fängt ja gut an. Nachdem wir eben noch ein kleines Mädchen namens Sarah durch ihr gruseliges, da dunkles zu Hause auf der Suche nach ihrem Dad, steuern mussten, kam es kurz darauf zu den ersten Auseinandersetzungen mit Infizierten. Dabei handelt es sich um von einem Virus besessene Personen mit typischen Merkmalen eines schnellen Zombies. Sie rennen, keifen und wollen uns ans Leder. Nachdem Sarah ihren Dad Joel gefunden hat, flüchten diese gemeinsam vor der herannahenden Katastrophe. Wir wechseln von der Steuerung Sarahs zu ihrem Dad Joel und laufen mit ihr auf dem Arm vor Infizierten davon. Um uns herum Explosionen und schreinde Menschen. Kurz bevor wir entkommen können, begegnen wir leider einem feindlichen Soldaten, der uns unter beschuss nimmt und Sarah dabei tödlich verletzt. Sie stirbt in Joels Armen. Das Intro beginnt, wir efahren mehr über den Ausbruch einer Seuche und gefährlichen Wesen oder Menschen (da bin ich mir noch nicht sicher) namens Fireflys. 
20 Jahre sind vergangen und wir befinden uns mit Joel in einer heruntergekommenen Stadt, in der wir uns mit einer Freundin auf der Suche nach einem Mann namens Roberts machen, welcher uns anscheinend bei einem Deal reingelegt hat. Die Suche wird uns in Tutorial-Manier präsentiert, dabei lernen wir schießen, kämpfen und uns richtig zu bewegen. Zu unserer Ausrüstung gehören eine Waffe, eine Gasmaske und Verbandszeug. Die Gasmasken werden gebraucht, um durch verseuchte Räume zu gelangen, denn scheinbar wachsen auf den Leichen Infizierter Pilze, welche die Luft mit tödlichen Sporen verpesten. Diese Sporen scheinen, gesunde Menschen wieder in Infizierte zu verwandeln, denn wir begegnen einem unter Geröll eingeklemmten Mann, dessen Gasmaske defekt ist. Er bittet uns ihn zu erlösen, bevor er sich verwandelt. Neben den Infizierten und den mysteriösen Fireflys, scheinen uns ebenfalls Menschen und noch schlimmer, die Armee feindlich gesinnt zu sein. Wie immer scheinen in einer Zombieapokalypse wieder die Menschen die größte Gefahr zu sein.

Es ist nun also festzuhalten, dass man in diesem Spiel zum einen auf alles gefasst sein muss und sich besonders vorsichtig bewegen sollte. Ich werde einfach meine bewerte Taktik, das Schleichen, sehr oft anwenden müssen. Zum anderen hat das ganze auch einen Point-and-Click-Adventure-Charakter, da wir mit bestimmten Dingen, wie Leitern und Brettern agieren müssen, um diese an den richtigen Orten einzusetzen. Grade dieser Teil gefällt mir sehr gut und ich hoffe, das Ganze spiel wird in dieser Hinsicht noch etwas kniffliger. Außerdem hoffe ich, dass wir demnächst ein wenig diese etwas sture Story gebundene Bewegung verlassen können und uns frei in einer großen ästhetischen, aber auch gefährlichen Welt bewegen, sowie Überleben kämpfen dürfen.

Foto-Galerie zu Tag Eins

Brütal Legend

Handlung: Man spielt die Figur des Roadies Eddie Riggs, welcher beim Auftritt seiner miesen Metalband schwer verletzt wird und ohnmächtig ist. Doch seine scheinbar magische Gürtelschnalle kommt mit seinem Blut in Berührung, woraufhin eine riesige Bestie erwacht, die alle Mitglieder der Band tötet und Eddie in eine andere Welt entführt. In dieser Welt kommt er zu sich und stellt fest, dass er plötzlich über unglaubliche Kampfkräfte verfügt. Er findet eine riesige Axt und eine Gitarre, die in der Lage ist Blitze zu schleudern. Mit diesen Waffen ausgerüstet lernt er die neue Welt kennen, welche von zahlreichen Heavy Metal-Figuren bewohnt wird und sich alles generell nur um diese Musikrichtung zu drehen scheint.

 

Das Spiel ist total verrückt. Der Hauptcharakter Eddie, gesprochen von niemand anderen als Jack Black, der neben seiner Schauspielkarriere auch gerne selbst Musik mit seiner Band Tenacious D produziert, ist ein großer, mit Muskeln vollgepackter, Mann, welcher sich schwarz kleidet und seine Haare lang wachsen lässt. Typisch Metal eben, kann man sagen und hat Recht. Alles in diesem Spiel bedient sich der bekannten Klischees aus dieser Szene und parodiert sie auf eine sehr gelungene Art und Weise. Die Guten sind Kämpfer des Metal: Rocker und Headbanger, wohingegen die Bösen aus Anhängern bestehen, welche sich scheinbar nurnoch mit weicher Musik abgeben. Einer der Endgegner trägt beispielsweise lila und pink und trägt dazu langes blondes Haar, welches ihm die Fähigkeit zu fliegen gibt. Möven sind Micros, Spinnen spinnen Bass-Saiten und Ozzy Osborne motzt dir dein Vehikel und deine Fähigkeiten auf. 

Ich hab das Spiel noch nicht ganz durch, deswegen werde ich hier erstmal aufhören und am Ende noch ein kurzes Review schreiben. Was ich jedoch jetzt schon sagen kann ist: es macht sehr viel Spaß und das nicht nur aufgrund der Hack'n'Slash-Spielmethode, sondern vorallem wegen der verschiedenen Charaktäre und der gelungenen Parodie des Heavy Metals.

 

Kurzes weiteres Update, welches nochmal die verschiedenen Musikszenen aufs Korn nimmt: Nachdem mein Anführer Lars, welcher die Ahnlichkeit eines Mtglieds von Gun'n'Roses hatte, durch den Oberschurken Doviculus getötet wurde und wir unsere Freundin Ophelia aufgrund von wahrscheinlichem Verrat aus unserer Freihatskämpfer/Tournee-Gruppe verbannt haben, kehrt diese nach einigen Monaten zurück und hat prombt eine eigene Armee aufgebaut. Diese Armee besteht aus untoten Emos und Gothic-Anhängern, welche versuchen Eddie und seine Gang mit Leid und Trauer und natürlich brutalen Angriffen zur Strecke zu bringen. Im letzten Moment erhalten wir noch Unterstützung durch Rocker auf Motorräder, welche alle so aussehen, als würden sie eines der Mitglieder der Village People imitieren. Ophelia selbst hat sich in einer Art blauen Vampir verwandelt und ist auf Rache aus.

Ich bin sehr gespannt ,wie es weiter geht. Doch obwohl die Hanlung wirklich ziemlich Anziehend und zum Weiterspielen anregend ist, merkt man mittlerweile wie das Spiel von Anfangs Unterhaltsam und Komisch in eine düstere und bedrückende Stimmung abdriftet, da nun selbst Eddie nur noch selten witzige Sprüche von sich gibt. Das mag an dem grade erreichten Tiefpunkt der Handlung liegen, doch ich hoffe, dass es dann wieder etwas mehr an Witz und positiver Unterhaltung gewinnt. 

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